Am vergangenen Mittwoch, 31. Mai, veranstaltete die Stadt Essen gemeinsam mit der FUNKE Mediengruppe einen Diskussion- und Netzwerkabend in der Zentrale der FUNKE Mediengruppe in der Essener Innenstadt. An dem Abend stand die Unterstützung von Ukrainerinnen*Ukrainern, die aufgrund des Krieges zwischen der Ukraine und Russland nach Essen gekommen sind oder in ihrer Heimat geblieben sind, im Fokus. Eingeladen waren Bürger*innen sowie Organisationen, die sich für die Belange der Ukrainer*innen einsetzen, um sich gemeinsam auszutauschen und weitere Hilfsmöglichkeiten zu besprechen.
An der Veranstaltung nahm auch Peter Renzel, Sozialdezernent und Stadtdirektor der Stadt Essen, teil und erklärte die Herausforderungen, die sich der Stadt Essen im Zusammenhang mit dem Krieg stellten: "Seit Februar 2022 sind 8.600 Ukrainerinnen und Ukrainer in Essen angekommen und auch jetzt noch kommen viele neue Schutzsuchende hinzu. Wir hatten Erfahrungen aus den Flüchtlingsbewegungen 2015 und 2016. Jetzt aber mussten wir innerhalb sehr kurzer Zeit viele Menschen unterbringen. Durch großes Engagement, auch der Essener Bürgerinnen und Bürger, ist es uns gelungen, über 5.100 Geflüchtete in Privatwohnungen zu vermitteln. Allerdings ist der Wohnungsmarkt inzwischen angespannt."
Zudem merkte Peter Renzel an: "Ich selbst besuchte im März 2023 die ukrainische Solidaritätspartnerstadt Riwne, um mir ein Bild der Situation vor Ort zu machen und mich mit dem Bürgermeister von Riwne, Oleksandr Tretiak, auszutauschen. Ich begleitete den achten Hilfstransport der Essener Initiative 'Lemberg wir kommen e.V.' und fuhr einen der Transporter. Die Reise war sehr bewegend für mich. Ich habe gesehen, dass unsere Hilfe und Unterstützung für die Menschen in der Stadt Riwne noch lange gebraucht wird."
Im Verlauf des Abends wurden verschiedene Projekte von Hilfsorganisationen zur Unterstützung der Ukrainer*innen vorgestellt. Zudem wurden Erfahrungsberichte geteilt, unter anderem von Funke-Redakteurs Jan Jesse, der selbst den russischen Überfall in Kiew im Februar 2022 erlebte.
Weitere Informationen zu Hilfen für Menschen aus der Ukraine sind auf www.essen.de/ukraine zu finden.
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