Am Mittwoch, 21. Mai, lädt das Forschungsprojekt "Social Urban Emissions Trading Systems" (SUETS): Stadtteile stärken – Klima schützen – Gemeinsam handeln in Essen – alle interessierten Bürger*innen, Vereine, Institutionen, Unternehmen sowie potenzielle Sponsorinnen*Sponsoren herzlich ein, zwischen 16 und 19 Uhr im Treffpunkt City-Nord der Ehrenamt Agentur Essen auf völlig neue Weise über Klimaschutz nachzudenken. Im Mittelpunkt steht die spielerische Simulation eines lokalen Emissionshandelssystems zwischen den Stadtteilen Holsterhausen und Katernberg – ein innovativer und praxisnaher Zugang zur Frage: Wie könnte ein gerechter und wirksamer Emissionshandel für Essen aussehen?
Das von der VolkswagenStiftung geförderte Forschungsprojekt SUETS wird von der Hochschule RheinMain geleitet und in Kooperation mit dem Wuppertal Institut und der Grünen Hauptstadt Agentur der Stadt Essen durchgeführt. Ziel ist es, ein sozial gerechtes, quartiersbezogenes Emissionshandelssystem zu erproben, das nicht nur der Umwelt dient, sondern auch den sozialen Zusammenhalt in der Stadt stärkt.
Einfach mitmachen – gemeinsam verstehen
Der Emissionshandel wird oft als komplexes, technisches Instrument wahrgenommen. SUETS verfolgt einen anderen Ansatz: Mittels partizipativer und spielerischer Formate wird der Emissionshandel auf verständliche und erfahrbare Weise vermittelt. Die Teilnehmenden übernehmen dabei selbst Rollen im lokalen Handelssystem und entdecken Möglichkeiten, wie Klimaschutz vor Ort gerecht organisiert werden kann. Entscheidend ist, dass nachhaltiges Verhalten nicht allein in individueller Verantwortung bleibt, sondern Klimaschutz auf Quartiersebene vorangebracht wird. Damit wird der Fokus auf öffentliche Räume und Infrastrukturen gelegt, auf Kooperation, gegenseitiges Lernen und Solidarität. In den Stadtteilen wird darüber beraten, ob Emissionszertifikate gekauft, verkauft oder gehalten werden – oder ob Klimaziele auf andere Weise, zum Beispiel durch quartiersübergreifende Unterstützung, erreicht werden können. Über die konkreten Möglichkeiten entscheiden vor allem die Teilnehmenden. Der interaktive Workshop bietet Raum für Diskussion, Perspektivwechsel und neue Ideen.
"Wenn Bürgerinnen und Bürger, lokale Organisationen und Unternehmen gemeinsam mit Forschenden an einem Tisch sitzen, entstehen nicht nur innovative Lösungen, sondern auch echtes Verständnis füreinander", betont Prof. Dr. Andreas Thiesen, Projektleiter und Professor für Theorien und Methoden Sozialer Arbeit am Fachbereich Sozialwesen der Hochschule RheinMain. Thiesen ergänzt: "Wir möchten erfahrbar machen, dass Klimaschutz und soziale Teilhabe kein Widerspruch sind – sondern sich gegenseitig stärken können."
Einladung an alle – mitgestalten ausdrücklich erwünscht
Die Veranstaltung richtet sich an alle, die sich für gerechte Klimapolitik und nachhaltige Stadtentwicklung interessieren oder bereits aktiv daran mitwirken – ob privat, institutionell oder unternehmerisch. Die Teilnahme ist kostenlos, eine erforderliche Anmeldung ist online unter https://www.hs-rm.de/sozialwesen/forschung/forschungszentrum-rheinmain-fuer-professionalitaet-sozialer-arbeit/forschungsprojekte/social-urban-emissions-trading-systems-suets/suets/anmeldung möglich.
Für Rückfragen und Beteiligung steht Bianca Momo Skowron von der Grünen Hauptstadt Agentur der Stadt Essen telefonisch unter 0201 88-82342 oder per E-Mail an biancamomo.skowron@gha.essen.de zur Verfügung.
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