Erweiterung des Leibniz-Gymnasiums: Bereitstellung von Planungsmitteln und Teilbaubeginn empfohlen

15.05.2025

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Was ist geplant: Aufgrund des höheren Raumbedarfs durch die Umstellung auf G9 wird ein umfangreicher Neubau mit Schulgebäude, zwei Doppelturnhallen und Freilufthalle geplant. Die Fertigstellung ist voraussichtlich bis 2030 vorgesehen.
  • Kosten: In den Ausschüssen wurden nun Planungsmittel von rund 9,57 Millionen Euro für die Erweiterung des Gymnasiums sowie erste Bauvorbereitungen (Teilbaubeginn) empfohlen.
  • Interimslösung während der Bauzeit: Der Ausschuss für Schule, Bildung und Wissenschaft hat Planungsleistungen für eine modulare Interimslösung an der Mallinckrodtstraße empfohlen. Diese soll ab September 2026 bis zur Fertigstellung 2030 den Schulbetrieb sichern.

In seiner heutigen Sitzung (15.05.) hat der Ausschuss für Stadtentwicklung, -planung und Bauen die nächsten Schritte für die bauliche Erweiterung des Leibniz-Gymnasiums in Essen-Altenessen-Süd empfohlen. Der Ausschuss für Schule, Bildung und Wissenschaft hat in seiner gestrigen Sitzung (14.05.) ebenfalls eine Empfehlung ausgesprochen. Ziel ist es, den durch die Rückkehr zur neunjährigen Gymnasialschulzeit (G9) gestiegenen Raumbedarf dauerhaft zu decken und den Schulbetrieb langfristig zu sichern.

Empfohlen wurde im Ausschuss die Beauftragung von Planungsleistungen der Leistungsphasen 1–5 mit Kosten in Höhe von rund 7,7 Millionen Euro sowie der Teilbaubeginn für die Abbrucharbeiten und erste vorbereitende Baufeldherrichtungen mit Kosten in Höhe von 1,87 Millionen Euro. Zudem hat sich der Ausschuss für eine außerplanmäßige Verpflichtungsermächtigung im Jahr 2025 in Höhe von insgesamt 7,97 Millionen Euro ausgesprochen.

Zeitplanung und Kosten

Der Beginn der Baufeldherrichtung ist im ersten Quartal 2027 geplant. Um den Sportunterricht bei Abriss der Einfeld-Sporthalle aufrechtzuerhalten, soll ein Umkleidecontainer mit Mietkosten von rund 130.000 Euro aufgestellt werden.

Die Umsetzung des Neubaus ist wie folgt geplant:

  • Sommer 2027: Baubeginn der Freilufthalle und des Umkleidegebäudes
  • Winter 2027: Baubeginn des Schulgebäudes
  • Sommer 2030: Gesamtfertigstellung inklusive der Freianlagen

Die für Planungsleistungen, Abbruch und Baufeldvorbereitung veranschlagten Gesamtkosten belaufen sich auf insgesamt 9,57 Millionen Euro. Diese sollen im Zeitraum 2025 bis 2028 kassenwirksam zur Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus wird eine außerplanmäßige Verpflichtungsermächtigung im Haushaltsjahr 2025 in Höhe von insgesamt 7,97 Millionen Euro benötigt.

Interimslösung an der Mallinckrodtstraße

Zur Sicherstellung des Schulbetriebs während der Bauzeit wurde gestern (14.05.) vom Ausschuss für Schule, Bildung und Wissenschaft zudem die Beauftragung von Planungsleistungen für eine temporäre Interimsunterbringung in modularer Bauweise am Abzweig Mallinckrodtstraße 11 empfohlen. Dafür sind 400.000 Euro an Planungsmitteln vorgesehen. Die Inbetriebnahme der Interimseinrichtung ist für September 2026 geplant und soll bis zur Fertigstellung des Neubaus, voraussichtlich im Sommer 2030, bestehen bleiben. Der Ausschuss für Stadtentwicklung, -planung und Bauen entscheidet voraussichtlich in seiner Juni-Sitzung final über die Beauftragung der Planungsleistungen.

Ausblick

Die Prüfung einer möglichen Förderung durch Landes- oder Bundesprogramme ist derzeit in Vorbereitung. Der Rat der Stadt Essen entscheidet voraussichtlich in seiner Juni-Sitzung über die empfohlene Bereitstellung von Planungsmitteln für die Erweiterung des Gymnasiums sowie den Neubau von zwei Doppel-Turnhallen.

Mit Abschluss der Planungsphasen 1–3 sollen Kosten und Projektrisiken konkretisiert werden. In den zuständigen politischen Gremien soll voraussichtlich im März 2027 eine Entscheidung über den Bau- und Baubeginn getroffen werden. Die Interimsplanung wird voraussichtlich im Spätsommer 2025 zur Beschlussfassung zum Bau und Baubeginn vorgelegt.

Weitere Informationen finden Interessierte in den Vorlagen 0361/2025/7 und 0428/2025/7. Weitere Informationen zum Schul(aus)bau in Essen finden Interessierte auf www.essen.de/machtschule.

Zum Hintergrund

Aufgrund der Rückkehr von G8 zu G9 und damit verbunden mehr Schülerinnen*Schülern, gibt es beim Leibniz-Gymnasium im Stadtbezirk V, Stadtteil Altenessen-Süd, einen steigenden Raumbedarf. Um die zusätzlichen Kapazitäten für die Schüler*innen angemessen bereitzustellen und den schulischen Betrieb langfristig sicherzustellen, ist eine bauliche Erweiterung des Schulstandortes erforderlich. Vor diesem Hintergrund hat die Verwaltung einen Realisierungswettbewerb durchgeführt. Ziel des Wettbewerbs war die architektonische und funktionale Erweiterung des Schulgebäudes sowie die Errichtung von zwei Zweifeld-Sporthallen, die den schulischen Anforderungen gerecht werden. Darüber hinaus umfasst das Vorhaben die Planung und den Bau einer Freilufthalle mit einem angeschlossenen Umkleidegebäude.

Am Hauptstandort des fünfzügigen Leibniz-Gymnasiums an der Stankeitstraße sollen durch den Erweiterungsbau alle Jahrgangsstufen zukünftig an einem Standort unterrichtet werden. Für die gesamte Dauer der baulichen Maßnahmen soll eine Interimslösung am Abzweig an der Mallinckrodtstraße entstehen.

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