Informationsveranstaltung zum Thema "Stadtwunde / Schwarze Poth – Sachstand und Perspektiven" am 1. Juli

25.06.2025

Die Alte Synagoge Essen, das Haus der Essener Geschichte / Stadtarchiv und das Kulturamt der Stadt Essen laden alle Interessierten zu einer Informationsveranstaltung zur Gedenkstätte "Stadtwunde" ein. Die Veranstaltung "Stadtwunde / Schwarze Poth – Sachstand und Perspektiven" findet am Dienstag, 1. Juli, um 18 Uhr im Hauptraum der Alten Synagoge Essen, Edmund-Körner-Platz 1, 45127 Essen, statt.

Die Gedenkstätte wurde von der Künstlerin Astrid Bartels (1936-2023) und dem Architekten Werner Ruhnau (1922-2015) konzipiert und im Jahr 2002 am Parkhaus unterhalb der heutigen Rathausgalerie errichtet. Die öffentliche Debatte um das Kunstwerk berührt gleichermaßen die Themen "Kunst im öffentlichen Raum" und "Stadtgeschichte/NS-Erinnerungskultur". Denn das Kunstwerk "Stadtwunde" erinnert an das ehemalige Außenlager "Schwarze Poth" des Konzentrationslagers Buchenwald.

Die Veranstaltung präsentiert aktuelle Informationen und Perspektiven zum Kunstwerk "Stadtwunde" und zum KZ-Außenlager "Schwarze Poth". Nach einer Begrüßung durch die Leiterin der Alten Synagoge, Dr. Diana Matut, eröffnet Muchtar Al Ghusain, Dezernent für Jugend, Bildung und Kultur, mit einem Grußwort. Danach stellt Anja Herzberg, Leiterin des Kulturamtes, das Kunstwerk "Stadtwunde", seinen Entstehungszusammenhang und heutigen Zustand sowie seinen Rechtsstatus vor. Schließlich präsentieren Dr. Claudia Kauertz und Dr. Jonas Hübner, Haus der Essener Geschichte / Stadtarchiv, neue historische Erkenntnisse zum Standort des Zwangsarbeiterlagers "Schwarze Poth".

Zum Hintergrund

Die Gedenkstätte "Stadtwunde" unterhalb der Rathausgalerie in der Innenstadt erinnert an das ehemalige KZ-Außenlager des Konzentrationslagers Buchenwald im Essener Stadtkern. Die Außenstelle des Konzentrationslagers befand sich in der ehemaligen Straße Schwarze Poth und umfasste rund 35.000 Quadratmeter. Bis zu 150 Personen waren ab 1944 hier untergebracht und beseitigen Trümmer in der Essener Innenstadt oder entschärften Bomben. Das Kunstwerk besteht aus einer illuminierten, stilisierten Baumgruppe unter einem alten Treppenaufgang.

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Die Gedenkstätte "Stadtwunde" unterhalb der Rathausgalerie.
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