Am Donnerstag, 10. Juli, veranstaltete das Gymnasium Essen-Werden einen traditionellen Tanzabend zum Ende des Schuljahres. Thema der diesjährigen Veranstaltung waren die Erfahrungen von Kindern im Holocaust. Oberbürgermeister Thomas Kufen begrüßte nach einem Grußwort von Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen (NRW), die Gäste des Abends und machte auf die Bedeutung des Themas aufmerksam.
"Der Abend steht für Talent, Fleiß und Kreativität. Aber vor allem steht er für junge Menschen, die mit ihrer Kunst etwas sagen wollen. Tanz ist eine sprachlose Kunstform und transportiert doch eine Bandbreite an Emotionen. Aber der heutige Abend ist noch viel mehr als eine Präsentation der über das Jahr erlernten tänzerischen Leistungen. Er ist ein wichtiges künstlerisches und gesellschaftliches Statement gegen das Vergessen", so das Stadtoberhaupt. "Die Schülerinnen und Schüler haben sich auf beeindruckende Weise mit der Geschichte auseinandergesetzt. Sie haben verstanden, dass Erinnerung nicht bedeutet, nur zurückzublicken, sondern daraus zu lernen. Sie übernehmen Verantwortung und zeigen Haltung. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle bei Ihnen allen bedanken. Unsere Stadt lebt von Menschen die sich einmischen und Haltung zeigen – im Kleinen wie im Großen."
Die Künstlerin Michaela Claaßen begleitete den Tanzabend mit ihrer Ausstellung "Reise nach Jerusalem", die die Geschichte jüdischer Kinder erzählt. Damit gibt sie den jüngsten Opfern des Holocaust ein Gesicht. Während der Zeit des nationalsozialistischen Unrechtsregimes wurden mehr als sechs Millionen Jüdinnen*Juden entrechtet, verfolgt und ermordet – unter ihnen unzählige Kinder. Sie wurden ihrer Kindheit beraubt, deportiert und ermordet.
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