Umsiedlung der Tauben im Bernetunnel startet

24.07.2025

Die Deckenverkleidung im städtischen Teil des 2. Gildehoftunnels (Tunnel Bernestraße) soll demontiert werden, dafür müssen die dort lebenden Tauben umgesiedelt werden. Für diese Arbeiten muss der Bernetunnel von Freitag, 1. August, ca. 19 Uhr, bis Montag 4. August, um ca. 5 Uhr, voll gesperrt werden. Sowohl die Ausfahrt in Richtung Varnhorstkreisel als auch der mittlere Bereich des Tunnels wird mit Planen eingehaust. Eine Umleitung erfolgt südlich des Hauptbahnhofs am Europaplatz vorbei Richtung Bismarckplatz und dort rechts auf die Hindenburgstraße. Ab da weisen Hinweisschilder auf die entsprechenden Fahrtrichtungen hin.

Auch die Protected Bike Lane ist für Radfahrende in beide Richtungen während des gesamten Wochenendes gesperrt. Die Umleitung beginnt an der Kreuzung Helbingstraße/Steinstraße, verläuft zunächst in östlicher Richtung und führt dann links in die Straße "Auf der Donau". Von dort geht es weiter Richtung Nord-Westen auf die Steeler Straße, die dann in die Varnhorststraße übergeht.

Umsiedlung der Tauben

Für die Umsiedlung der Tiere werden eine Woche vorher am Freitag, 25. Juli, etwa 65 Meter nach der Tunnelausfahrt Richtung Varnhorstkreisel auf dem rechten städtischen Grünstreifen zwei Taubenschläge mit entsprechender Ausstattung errichtet. Die Planung und Umsiedlung der Tiere erfolgte vorab unter enger Zusammenarbeit zwischen dem Amt für Straßen und Verkehr, dem Veterinäramt und dem Verein Grauflügel e.V. Die Taubenschläge auf Basis zweier 20 Fuß Überseecontainer (ca. 6,06 Meter lang, 2,44 Meter breit und 2,59 Meter hoch) werden in der Mitte mit einer Voliere verbunden und bieten jeweils für rund 150 Tauben Platz. Bei der letzten Zählung in 2023 wurden etwa 300 Tauben im Tunnel ermittelt.

Die Stadt Essen hat die Betreuung der beiden Taubenschläge zunächst für ein Jahr durch den Verein Grauflügel e.V. vertraglich geregelt. Dies umfasst unter anderem die Fütterung der Tiere sowie das Ersetzen von gelegten Eiern durch Gipseier, um die Population langfristig zu reduzieren.

Ablauf der Arbeiten

Die beauftragte Firma beginnt am Freitagabend mit dem Rückbau der Deckenverkleidung und wird im Dauerschichtbetrieb voraussichtlich bis Montagmorgen arbeiten. Die Deckenverkleidung wird selektiv zurückgebaut. Die hierbei zum Einsatz kommenden Methoden ermöglichen es Eier und flugunfähige Jungtiere möglichst stressfrei zu sichern. Der vom Amt für Straßen und Verkehr beauftragte Verein Grauflügel e.V. übernimmt die tierschutzgerechte Umsiedlung sämtlicher Tiere. Tiermedizinisch wird der Verein durch die Taubenklinik Essen unterstützt, sodass eine Erstversorgung verletzter und kritisch erkrankter Tiere gewährleistet ist. Der Grauflügel e.V. wird mit ca. 50 Freiwilligen für das Einfangen und Umsetzen der Vögel das gesamte Wochenende vor Ort sein. Alle Arbeiten werden in entsprechender persönlicher Schutzkleidung durchgeführt.

Zum Hintergrund

Im Laufe der Jahre hat sich durch Schäden in der Deckenverkleidung in dem städtischen Teil des Bernetunnels (ca. 45 Meter) eine Taubenpopulation angesiedelt. Mit der Demontage der Deckenverkleidung wird nun ein ordentlicher Abschluss zum Tunnelbereich der Deutschen Bahn geschaffen und die Umsiedlung der Tiere art- und tierschutzgerecht durchgeführt. Ebenfalls wird nach der erfolgten Umsiedlung eine Bestandskontrolle im Tunnel durchgeführt.

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Für die Umsiedlung der Tiere werden etwa 65 Meter nach der Tunnelausfahrt Richtung Varnhorstkreisel auf dem rechten städtischen Grünstreifen zwei Taubenschläge mit entsprechender Ausstattung errichtet.
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