Oberbürgermeister besucht Gedenkfeier zum Welttag der Suizidprävention

16.09.2025

Der 10. September steht weltweit im Zeichen der Suizidprävention. Aus diesem Grund haben die ökumenische TelefonSeelsorge Essen, der Förderverein der Essener TelefonSeelsorge (FETS e.V.) und die Selbsthilfegruppe "Hinterbliebene nach Suizid" am Mittwoch, 10. September, zu einer Gedenkveranstaltung in die Marktkirche geladen. Oberbürgermeister Thomas Kufen war vor Ort und sprach zu den Anwesenden, darunter Vertreter*innen des Evangelischen Kirchenkreises Essen, der Stadtverwaltung, der Essener TelefonSeelsorge und des Fördervereins sowie Angehörige Suizidverstorbener, die der Feier ebenfalls beiwohnten.

"Ihnen gilt meine ganz besondere Anteilnahme für den schmerzlichen Verlust, den Sie erlitten haben“, drückte der Oberbürgermeister sein Mitgefühl aus. Er wandte sich außerdem an die ehrenamtlichen Telefonseelsorger*innen und die Organisatorinnen*Organisatoren von Selbsthilfegruppen wie "Hinterbliebene nach Suizid": "Ich habe großen Respekt und Hochachtung vor der unermüdlichen Arbeit, die Sie hier in unserer Stadt leisten."

Allein in Essen haben sich laut Landesstatistik von IT.NRW zwischen 2011 und 2021 pro Jahr zwischen 42 und fast 70 Menschen das Leben genommen, deutschlandweit sind es jährlich über 9.000. Über 60.000 Menschen in Deutschland sind als Angehörige oder Freundinnen*Freunde von Suizid betroffen. Gerade deshalb sei es wichtig, das Thema aus der Tabu-Zone zu holen, Stigmata abzubauen und ohne falsche Scham über Suizide zu sprechen, betonte der Oberbürgermeister. "Hinterbliebene erzählen beispielsweise in Gesprächen immer wieder, dass das Schweigen und die Sprachlosigkeit im Familien- und Freundeskreis – neben dem Verlust eines geliebten Menschen – eine zusätzliche große Belastung für sie gewesen sei", so Thomas Kufen, der Schirmherr des 2007 gegründeten Vereins "Essener Bündnis gegen Depression" ist.

Seit 2003 macht der Welttag der Suizidprävention jährlich auf das Thema Suizid und Möglichkeiten der Verhinderung aufmerksam. In Essen fand aus diesem Anlass erstmals 2024 eine Gedenkfeier in der Siechenhauskapelle statt. In diesem Jahr waren Ehrenamtliche ab Nachmittag außerdem mit einem Infostand in der Innenstadt vertreten.

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Oberbürgermeister Thomas Kufen spricht bei der Gedenkfeier zum Welttag der Suizidprävention.
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