Am 4. September wurde zum inzwischen 24. Mal der Deutsche Energierechtstag in Essen veranstaltet. Zu diesem Anlass begrüßte Oberbürgermeister Thomas Kufen zahlreiche führende Vertreter*innen aus Wirtschaft, Justiz und Anwaltschaft in der Philharmonie.
Die Veranstaltung trug in diesem Jahr den Titel "Energiewende neu justieren". "Der Titel wurde richtig gewählt", befand der Oberbürgermeister, "es wird immer klarer, dass die Energiewende, so wie sie Anfang der 2000er Jahre aufs Gleis gesetzt wurde, nicht erfolgreich läuft." Denn obwohl Klimaneutralität gemeinsames Ziel bleiben müsse, gehe es auch darum, einen Weg zu finden, der Kosten, Nutzen und Ergebnis in ein sinnvolles und umsetzbares Maß bewege, ohne Wohlstand und Wettbewerbsfähigkeit zu gefährden.
Essen will als Energiehauptstadt Europas neue Wege in Energieerzeugung, Effizienz und Speicherung entwickeln. Der Titel "Grüne Hauptstadt Europas 2017" bestätigt diesen Anspruch. Eine konkrete Maßnahme ist zum Beispiel der von der Stadt initiierte Klima- und Innovationsfonds. Dieser fördert mit insgesamt 1,45 Millionen Euro nachhaltige Projekte von Start-ups, Hochschulen, Unternehmen, Forschungsgruppen und Privatpersonen.
Wichtig für Essen ist darüber hinaus der Ausbau der Wasserstoffwirtschaft – ebenfalls Thema beim Deutschen Energierechtstag. Thomas Kufen verwies in seiner Rede auf den von ihm gegründeten H2-Beirat und den H2UB als zentrale Anlaufstelle für europäische Start-ups, die neue H2-relevante Technologien entwickeln.
Beim Deutschen Energierechtstag, der von der Essener Kanzlei Rosin Büdenbender organisiert wird, stehen Jahr für Jahr aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen im Energierecht sowie die Zukunft der Energiebranche im Fokus. Sie dient als Forum für den Austausch zwischen Fachleuten, Entscheidungsträgern und Wissenschaftlern, um praxisnahe Lösungen für die Energiewende und nachhaltige Energieversorgung zu entwickeln.
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