Stadt Essen startet mit Projekt COMO den Ausbau eines digitalisierten Verkehrsmanagements auf Essens Straßen

22.10.2025

Mit dem Projekt COMO (Connected Mobility Essen) setzt die Stadt Essen einen wichtigen Meilenstein für die digitale Zukunft der Mobilität. Im Rahmen einer Pressekonferenz im Essener Rathaus stellten heute (22.10.) Simone Raskob, Geschäftsbereichsvorständin für Umwelt, Verkehr und Sport, Andreas Demny, stellvertretender Fachbereichsleiter vom Amt für Straßen und Verkehr, und Dr. Frank Knospe, Fachbereichsleiter vom Amt für Geoinformation, Vermessung und Kataster, den aktuellen Stand des Projekts vor.

Digitalisierung für eine nachhaltige Mobilität

Das Projekt COMO wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr im Rahmen der Förderrichtlinie Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme unterstützt. Ziel ist es, durch intelligente Sensorik, moderne Datenplattformen und eine umweltsensitive Verkehrssteuerung den Verkehr in Essen effizienter, sicherer und umweltgerechter zu gestalten.

Kern des Projekts ist der Aufbau einer analytischen Datenplattform, die Informationen aus unterschiedlichen Quellen – von Floating-Car-Daten über Verkehrssensorik bis hin zu Umweltdaten – integriert. Diese Plattform ermöglicht nicht nur eine präzise Analyse der aktuellen Verkehrslage, sondern auch Prognosen und Simulationen für die Zukunft.

Reallabore als Testfelder

In zwei sogenannten Reallaboren – auf der Ruhrallee sowie den nördlichen Hauptzufahrtsstraßen Bottroper Straße, Gladbecker Straße und Altenessener Straße– werden innovative Technologien erprobt. Dazu gehören:

  • Umweltsensoren zur Messung von NOx- und Feinstaub-Werten,
  • Kamerasysteme zur Verkehrszählung,
  • LED-Matrix-Tafeln zur dynamischen Verkehrsinformation,
  • sowie die Modernisierung von Ampelanlagen mit intelligenter Steuerung.

Die Ruhrallee dient dabei als Modellstrecke für eine flexible, bedarfsabhängige Verkehrssteuerung, die Faktoren wie ÖPNV-Verspätungen, Baustellen oder Umweltbelastungen berücksichtigt.

Nutzen für Bürger*innen

Neben der technischen Infrastruktur legt COMO großen Wert auf Transparenz und Bürgerinformation. Über digitale Visualisierungen, Reports und die Anbindung an die bundesweite Mobilithek werden Daten praxisnah aufbereitet und für Verwaltung, Politik und Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

"Mit COMO schaffen wir die Grundlage für ein modernes, vernetztes Verkehrsmanagement, das nicht nur den Verkehrsfluss verbessert, sondern auch die Umweltbelastung reduziert und die Lebensqualität in unserer Stadt steigert", betonte Simone Raskob.

Ausblick

Das Projekt COMO ist modular angelegt und kann künftig auf weitere Themenfelder und Datenquellen ausgeweitet werden. Damit leistet Essen einen wichtigen Beitrag zur Smart City-Strategie und zur nachhaltigen Verkehrswende im Ruhrgebiet.

Herausgegeben von:

Stadt Essen
Presse- und Kommunikationsamt
Rathaus, Porscheplatz
45121 Essen
Telefon: +49 201 88-0 (ServiceCenter Essen)
E-Mail: presse@essen.de
URL: www.essen.de/presse

(v.l.n.r.) Dr. Frank Knospe, Fachbereichsleiter vom Amt für Geoinformation, Vermessung und Kataster, Simone Raskob, Geschäftsbereichsvorständin für Umwelt, Verkehr und Sport und Andreas Demny, stellvertretender Fachbereichsleiter vom Amt für Straßen und Verkehr, stellten den aktuellen Stand des Projekts COMO vor.
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