Stadt Essen belegt dritten Platz im bundesweiten Wettbewerb "Hauptstadt des Fairen Handels"

31.10.2025

Die Stadt Essen gehört zu den Spitzenreitern des bundesweiten Wettbewerbs "Hauptstadt des Fairen Handels". In der Kategorie "Große Kommunen" erreichte Essen den dritten Platz. Bei der feierlichen Preisverleihung am Mittwoch, 29. Oktober, im Alten Rathaus in München nahmen Simone Eisenmann und Melanie Bayo vom Essener Umweltamt sowie Dodo Schulz vom Verein EXILE e.V. die Auszeichnung entgegen.

Oberbürgermeister Thomas Kufen freute sich über die Auszeichnung und betonte: "Diese Auszeichnung macht mich stolz – sie zeigt, dass wir in Essen gemeinsam viel bewegen können. Fairer Handel beginnt bei uns vor Ort, und wir als Stadtverwaltung gehen hier mit gutem Beispiel voran. Das motiviert uns, den eingeschlagenen Weg konsequent weiterzugehen. Mein Dank gilt allen, die sich in unserer Stadt Essen für dieses wichtige Thema einsetzen."

Das Preisgeld für den dritten Platz beträgt 10.000 Euro. In diesem Jahr hatten sich insgesamt 92 Kommunen aus 13 Bundesländern beworben.

Innovative Projekte für mehr Fairness und Nachhaltigkeit in Essen

Essen überzeugte die Jury mit einem breiten Engagement für faire Beschaffung und mit kreativen Ideen, die das Thema der Stadtgesellschaft näherbringen. Hervorgehoben wurde unter anderem der Sonderpreis Fairtrade, den die Stadt Essen seit 2022 im Rahmen des Essener Umweltpreises vergibt. Mit 2.000 Euro werden Projekte ausgezeichnet, die durch zivilgesellschaftliches Engagement zur Nachahmung anregen. Zudem hat sich Essen mit der Nachhaltigkeitsstrategie und der Charta Faire Metropole Ruhr 2030 verpflichtet, fairen Handel konsequent auszubauen. Dazu gehören Ziele wie die Förderung von Fairtrade-Schools und Fairen Kitas oder die Steigerung des Anteils sozial verantwortlich beschaffter Produkte.

Ein weiteres Beispiel für innovative Zusammenarbeit ist die Einbindung von Studierenden der Verwaltungshochschule. In Kooperation mit der Stadt erstellen sie Abschlussarbeiten, etwa zu Fairtrade in Sportvereinen oder zur Vermittlung des Themas in Bildungseinrichtungen. So entstehen Bestandsaufnahmen sowie konkrete Handlungsideen, und das Thema wird bei den Studierenden, in der Hochschule sowie in der Verwaltung greifbar.

Darüber hinaus wurde das online verfügbare Spiel "FairTradeStories" genannt, das Jugendliche aus Essen gemeinsam mit dem Verein Waldritter e.V. entwickelten, sowie die Rundreise zweier Produzentinnen aus einer fairen Kaffeeplantage in Kolumbien, die den Austausch mit Menschen aus Essen ermöglichte.

Informationen zum Wettbewerb

Der Wettbewerb findet alle zwei Jahre statt. Ausgerichtet wird er im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung von der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) von Engagement Global. Bei dem Wettbewerb werden Städte, Gemeinden und Landkreise aus ganz Deutschland für Projekte und langfristige Strategien rund um fairen Handel und faire Beschaffung ausgezeichnet.

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Preisverleihung des Wettbewerbs "Hauptstadt des Fairen Handels" (v.l.n.r.): Melanie Bayo, Umweltamt der Stadt Essen, Dodo Schulz, EXILE e.V., Sonja Eisenmann, Fachbereichsleitung Umweltamt der Stadt Essen.
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