Geschichte des Stadtteils Schuir

Namenserklärung

Der Name Schuir ist aus dem Scheuer beziehungsweise Schutzdach entstanden. Dabei gibt es die Bezeichnung „ten Schuiren“, die für zu den Scheuern oder Schuren steht. Außerdem wurde 1296 ein Ritter Evert von Schuren in Schuir erwähnt.

Erstmals urkundlich erwähnt

800 nach Christus als Ortschaft Wallney

Gehört zu Essen seit

1. April 1915

Stadtteilwappen


„Gespalten und zweimal geteilt in Schwarz und Silber (Weiß).“
Das Wappen von Schuir ist das der Herren von Schuir und wurde Ende der 1980er Jahre von Kurt Schweder entworfen.

(Johann Rainer Busch: Kurt Schweders Wappen der Essener Stadtteile)

Geschichte

Schuir wurde erstmals gegen 800 nach Christus als Ortschaft Wallney erwähnt. Es gehörte bis zur Säkularisation 1803 zur Reichsabtei Werden,
wo es den Mönchen als Sommersitz diente. Am 03.04.1875 wurde die Gemeinde Schuir als Teil der Landbürgermeisterei Kettwig gegründet.
Diese wurde am 01.09.1902 zusammen mit Bredeney von der Landbürgermeisterei abgetrennt und zur eigenen Bürgermeisterei erklärt. Am 01.04.1915 wurde Schuir dann zur Stadt Essen eingemeindet.

Der Zweite Weltkrieg

Im Zweite Weltkrieg blieb Schuir bis auf den 09.04.1945 weitestgehend verschont. Am 09.04.1945 verwechselten die Alliierten aus der Luft eine Gruppe von etwa 3000 Zwangsarbeitern am Schuirweg versehentlich mit einer Einheit der Wehrmacht, weshalb sie diese Gruppe bombardierten und mehr als 40 Menschen starben. An der Bergung der Opfer waren vor allem die Schwestern des Klosters beteiligt. 2007 wurde an der Stelle des Geschehens ein Gedenkstein für die Todesopfer errichtet.

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