Das Problem mit den Stadttauben ist bekannt:
Auf der Suche nach Futter laufen die Tauben in den Fußgängerzonen, auf den Bahnhöfen und in den U-Bahnstationen herum. Sie suchen nach Nischen, um dort zu brüten.
Die Hinterlassenschaften der Tauben sorgen für Ärgernis bei den Bürgern und Geschäftsleuten, bei der Deutschen Bahn sowie der Ruhrbahn. "Vergrämungsmaßnahmen" sorgen dafür, dass die Tauben sich einen neuen Standort suchen. Das Problem wird dadurch zwar verlagert, jedoch nicht gelöst.
Ziel: Neues Zuhause für die Stadttauben
Da es sich bei der Stadttaube um ein verwildertes Haustier handelt und sie auf die tägliche Versorgung durch den Menschen angewiesen ist, braucht sie ein neues Zuhause.
In Essen gibt es ein Taubenhaus in der Innenstadt und ein Taubenhaus in Steele. Für eine so große Stadt sind das zu wenige Häuser für die Tauben. Die Initiative "Stadttauben Essen-Borbeck" befindet sich in der Vereinsgründungsphase und setzt sich dafür ein, das das Taubenschlag-Konzept in Essen ausgeweitet wird.
Das Taubenschlag-Konzept
Durch die Unterbringung in einem Taubenhaus und den Austausch der Gelege durch Kunsteier erreichen wir eine Geburtenkontrolle.
- Die artgerechte Fütterung und sauberes Wasser sowie die notwendige medizinische Versorgung halten die Tiere im Taubenschlag gesund.
- Die Bindung der Tiere an den Taubenschlag sorgt schließlich für eine Entlastung der Brennpunkte.
- Die Tauben halten sich zu 80% am und im Schlag auf, dort kann der Kot gesammelt und entsorgt werden.
Die Bezirksvertretung in Essen-Borbeck befasst sich mit dem Thema das Taubenschlag-Konzept vor Ort anzuwenden. Es wird ein geeigneter Standort für ein Taubenhaus gesucht.