Seit Juli 2010 gibt es im neu eröffneten Haus jüdischer Kultur fünf neue Ausstellungsbereiche:
- Quellen jüdischer Traditionen
- Jüdische Feste
- Jüdischer "Way of Life"
- Geschichte des Hauses
- Geschichte der jüdischen Gemeinde Essen
Seit Juli 2010 gibt es im neu eröffneten Haus jüdischer Kultur fünf neue Ausstellungsbereiche:
Was speist jüdische Traditionen bis zum heutigen Tag? Verschiedene Bereiche werden hierzu Einblicke gewähren: Die lange jüdische Geschichte, der jüdische Kalender, die Torah und andere Traditionstexte sowie die Synagoge als Ort der Versammlung.
Die ursprünglichen sechs großen Buntglasfenster oberhalb der Empore waren zentralen jüdischen Festen gewidmet. Diese Fenster werden nicht mehr rekonstruiert. Jedoch werden auf der Empore zukünftig acht jüdische Feste in sechs Vitrinen präsentiert. Die Feste sind: Schabbat, Purim, Pessach und Schawuot, Rosh ha-Schannah, Jom Kippur, Sukkot und Chanukkah. Ritualgegenstände, Bilder und Filme veranschaulichen die Festabläufe.
Judentum ist entgegen einer weit verbreiteten Meinung weitaus mehr als Religion und allein mit dem Begriff der Religionsgemeinschaft nicht zu fassen. Judentum ist eine allumfassende Lebenskultur und entspricht so gar nicht den vielen Klischees. Dieser Ausstellungsbereich wird dazu einladen, ungewöhnliche Einblicke in jüdische Lebenswelten zu nehmen: Wie unterschiedlich werden Traditionen gelebt? Niemals einig? Drei Juden, vier Meinungen?
Das sind nur einige der Fragen, um die es gehen wird - mit viel Humor und überraschenden Antwortversuchen.
Erbaut zwischen 1911 - 13, Synagoge bis 1938, Ruine von 1938 - 59, Haus Industrieform von 1961 bis 1979, "Alte Synagoge“ ab 1980, rekonstruiert 1986-88 und nun die neue Konzeption von 2008 - 2010. Dieses Haus hat eine wechselvolle Geschichte, die in Fotoprojektionen und mit einigen Exponaten erzählt wird. Ein "Vertiefungspunkt“ mit Computerarbeitsplätzen lädt zur weiteren Annährung an die Themen ein.
Gestützt auf die Sammlung des Archivs der "Alten Synagoge“ kann man sich hier über die Geschichte der jüdischen Gemeinde Essen mit Schwerpunkt Ende 19. Jahrhundert und erste Hälfte 20. Jahrhundert informieren. Persönliche Gegenstände wie Poesiealben, Fotos, Fluchttagebücher, Zeugnisse, Urkunden und Orden aus dem Leben von Essener Juden, auch in den Emigrationsländern, sind bewegende Objekte, die Geschichten erzählen. Eine Leseecke mit Publikationen aus den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts lädt zu ruhiger Lektüre ein, und ein computergestützter Vertiefungspunkt führt durch zahlreiche weitere Dokumente.