Krupp-Park

Zur Entwicklung des Krupp-Gürtels wurde 2001 gemeinsam von der Stadt Essen und dem Grundstückseigentümer ThyssenKrupp für die teils brachgefallenen Flächen der ehemaligen Krupp'schen Gussstahlfabrik ein städtebaulicher Wettbewerb zur Erstellung eines Rahmenplans ausgelobt. Kernelemente dieser Rahmenplanung sind der heutige Berthold-Beitz-Boulevard und der Krupp-Park.

Der Baubeginn des Krupp-Parks mit einer Gesamtgröße von etwa 22 Hektar erfolgte im Jahr 2007, wobei die Fertigstellung des nördlichen Parkabschnitts gemeinsam mit der Hauptverwaltung von ThyssenKrupp zuerst angestrebt wurde. Bereits im September 2006 wurde die Entscheidung zugunsten des Entwurfs des Büros Landschaftsarchitekten Dr. Kipar, Duisburg/Mailand gefällt, welcher in seiner Gestaltungskonzeption eine Hügellandschaft mit See sowie aktiveren und ruhigeren Nutzungszonen vorsah. Als zweiter Bauabschnitt wurde der südliche Teil des Krupp-Parks als Sportanlage realisiert.

Der südliche Krupp-Park (Dritter Bauabschnitt) stellt sich überwiegend als vielgestaltiger Wald mit gestuften Waldrändern und Lichtungen dar und bietet viel Raum für ruhigere Erholungsformen und Naturerleben inmitten der Stadt. Der rund 10 Hektar große Krupp-Park Süd schließt südlich der Altendorfer Straße an den bereits fertiggestellten Krupp-Park Nord an. Eine rund ein Hektar große Teilfläche wurde bereits 2012 im Zusammenhang mit dem Krupp-Park Nord mit Mitteln von GVFG (Gemeindeverkehrsfinanzierung) für den Ausbau des Bertold-Beitz-Boulevards und der Städtebauförderung ausgebaut.

So ergänzen sich die beiden Teile des Parks in ihren Funktionen und Nutzungsangeboten, bleiben dabei durch die Verwendung identischer Gestaltungsmittel und -formen als "Gesamtwerk" erkennbar und erlebbar.

Der Krupp-Park schließt an die städtebauliche Entwicklung im Bereich Weststadt an und trägt wesentlich zur Adressbildung des Dienstleistungsstandorts bei. Zudem ist dadurch ein verbindendes Element zwischen dem Stadtteil Altendorf im Westen und der Innenstadt im Osten entstanden.

Der Bau des Krupp-Parks ist zum Teil durch Städtebaufördermittel im Rahmen des "Soziale Stadt" Gebiets Bochold / Altendorf-Nord finanziert worden.

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