Die Stadt Essen benötigt in den nächsten zwölf Jahren Flächen für 5.000 bis 8.800 zusätzliche Wohnungen. Das ist das Ergebnis der "Wohnungsnachfrageanalyse Essen 2025+".
Die Stadt Essen benötigt in den nächsten zwölf Jahren Flächen für 5.000 bis 8.800 zusätzliche Wohnungen. Das ist das Ergebnis der "Wohnungsnachfrageanalyse Essen 2025+".
Dieser liegt eine Prognose von Bevölkerungs- und Haushaltsentwicklung zu Grunde: Die Bevölkerungsprognose von IT.NRW zeigt eine Entwicklung hin zu rund 589.000 Einwohnern im Jahr 2030. Die Stadt Essen - Amt für Statistik, Stadtforschung und Wahlen - prognostiziert basierend auf stadteigenen Annahmen sogar eine Bevölkerungsentwicklung von knapp 598.000 Einwohnern im Jahr 2030. Beide Prognosen gehen bei leicht unterschiedlichen Ausgangsdaten von einer Bevölkerungszunahme von etwa drei Prozent aus. Die Prognosen werden bestätigt durch die derzeitige Einwohnerzahl, die erkennbar oberhalb der Prognosewerte für das Jahr 2017 liegt. Die Prognosedaten von IT.NRW sind aktuell derzeit erreicht.
Dauerhafter Bedarf an 16.500 zusätzlichen Wohnungen
Summiert man die prognostizierte Haushaltsentwicklung, die Ersatzbedarfe im Wohnungsbestand sowie den aktuellen Zusatzbedarf, der durch die in den Jahren 2015 bis 2016 zugewiesenen Flüchtlinge entstanden ist, ergibt sich von 2017 bis 2030 ein Wohnungsbedarf in Höhe von 16.500 Wohneinheiten. Eventuell zukünftige Zuzüge von Flüchtlingen sind hierbei nicht berücksichtigt, da verlässliche Prognosen dazu nicht möglich sind.
Der größte Bedarf besteht im Bereich der Mehrfamilienhäuser mit 72 Prozent.
Rechnerisch wird in dem Gutachten in einem nächsten Schritt der Wohnungsbedarf den vorhandenen Wohnbauflächenpotenzialen gegenübergestellt. Dabei werden die Flächen berücksichtigt, die sich nach gegenwärtigem Stand theoretisch für Wohnungsbau eignen. Die Anzahl realisierbarer Wohnungen ist hierbei abhängig von den Bebauungsmöglichkeiten der Flächen. Ausgehend von der Annahme, dass alle grundsätzlich geeigneten bekannten Flächen wohnbaulich genutzt würden, verbleibt der genannte Bedarf an zusätzlichen Wohnbauflächen für 5.000 bis 8.800 Wohnungen.