Kulturbeirat schließt sich der Erklärung gegen Antisemitismus an

30.11.2023

In seiner Sitzung am Dienstag, 28. November, hat sich der Kulturbeirat der Stadt Essen der Erklärung des Runden Tisches Diversität NRW "Gemeinsam gegen Antisemitismus“ angeschlossen. Neben dem Kulturrat NRW gehören auch das Frauenkulturbüro NRW, die Kulturpolitische Gesellschaft, das NRW KULTURSekretariat, Soziokultur NRW, Regionalverband Ruhr und viele mehr zu den Unterzeichnenden. Sie alle verurteilen den Terrorangriff der Hamas sowie jegliche Form des Antisemitismus. In der Erklärung heißt es: "Wir erklären uns solidarisch mit allen Menschen, die für eine gewaltfreie Zukunft in der Region arbeiten, damit eine Perspektive auf ein friedliches und sicheres Miteinander möglich wird. Die islamistischen Terroristen der Hamas sind kein Teil einer solchen Friedensperspektive, sie sind ihr größtes Hindernis."

Der Nahost-Konflikt ist auch in Essen zu spüren. Extreme Haltungen in politischen Diskussionen und die bereits von Oberbürgermeister Thomas Kufen scharf kritisierten Ausmaße bei Demonstrationen zeigen erschreckende Tendenzen im Umgang mit dem Konflikt. "Wir wollen und müssen auch öffentlich zu diesen antisemitischen Entwicklungen Stellung nehmen", so Hanna Fink, Vorsitzende des Kulturbeirates. Und weiter: "Es ist uns wichtig, uns als Kulturbeirat und damit Vertretung eines breiten Spektrums der Essener Kulturszene klar zu positionieren. Die Essener Kulturszene setzt sich für Vielfalt, Toleranz und Diversität ein. Wir unterstützen die Erklärung des Runden Tisches NRW und möchten uns damit deutlich öffentlich gegen Antisemitismus aussprechen".

Der Kulturbeirat setzt sich aus stimmberechtigten Mitgliedern aus den Bereichen der Kunst und Kultur und beratenden Mitgliedern aus der Politik, Verwaltung und Vertreterinnen*Vertretern städtischer Kulturinstitutionen zusammen. Dazu gehören weiterhin Vertreter*innen der freien Theater, Musikinitiativen, Soziokulturelle Zentren und Kunstvereine.

Der Kulturbeirat begrüßte in seiner Sitzung auch Dr. Diana Matut, die seit dem 1. Oktober 2023 die Alten Synagoge Essen leitet und sich vorstellte. Ihr gegenüber unterstrich der Kulturbeirat die Aussage in der Erklärung "Gemeinsam gegen Antisemitismus", dass das Verständnis von Kultur auf den Grundlagen von Demokratie mit einer klaren Haltung gegen jede Art von Rassismus beruht und bezog damit Stellung für eine offene diverse Gesellschaft und gegen Antisemitismus.

Zum Hintergrund

Der Runde Tisch Diversität NRW ist ein vom Land NRW gefördertes Fachgremium unter dem Dach des Kulturrats NRW. Das Gremium erarbeitet unter anderem Strategien zu Fragestellungen im Kontext von Diversität und setzt sich für eine vielfältige und diskriminierungsfreie Kunst- und Kulturlandschaft ein.

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