Workshop zur Gewinnung weiterer Fachkräfte für Essener Kitas

07.04.2025

Am vergangenen Freitag, 4. April, trafen sich Vertreter*innen von Essener Kita-Trägern, Berufskollegs, Verbänden, Jugendamt, JobCenter, Hochschulen, Bildungsträgern sowie aus dem LVR-Landesjugendamt Rheinland zu einem Workshop in den Räumlichkeiten der Arbeiter Wohlfahrt Essen. "Heute geht es uns darum, konkrete Umsetzungsmöglichkeiten der Ende des Jahres aktualisierten Personalverordnung des Landes für Kindertageseinrichtungen in den Blick zu nehmen, Fördermöglichkeiten zu identifizieren und auf dieser Basis Maßnahmen zur Personalgewinnung anzustoßen", so Philipp Hennen, der Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtsverbände in Essen.

Herausforderungen des Fachkräftemangels gemeinsam begegnen

Im November 2024 haben die Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtsverbände Essen (AGW), der Arbeitskreis Jugend Essen (AKJ) und die Stadt Essen das Essener Bündnis für Fachkräfte im Erziehungsdienst ins Leben gerufen. Ziel des Bündnisses ist, den Herausforderungen des Fachkräftemangels in Essener Kindertageseinrichtungen, Heimen, Jugendfreizeitstätten und der Offenen Ganztagsschule gemeinsam zu begegnen. Einer der Ansatzpunkte ist die Heranführung weiterer Personen- und Berufsgruppen an die Arbeit in den Essener Kindertageseinrichtungen.

Fachkräfte weiter qualifizieren und gezielt zugewanderte Menschen gewinnen

Zu Beginn der Veranstaltung wurden die Herausforderungen in den Kindertageseinrichtungen und die rechtlichen Rahmenbedingungen analysiert. Im Anschluss diskutierten drei Arbeitsgruppen wie es gelingen kann, zusätzliche Kräfte in Kitas zu beschäftigen und schrittweise zu Fachkräften weiter zu qualifizieren und wie gezielt zugewanderte Menschen für das Arbeitsfeld gewonnen und qualifiziert werden können. Weitere Fragen bezogen sich auf die Ausweitung der Einsatzmöglichkeiten von Studierenden der Sozialen Arbeit oder des Lehramtes in Kitas oder die Gewinnung von Studienabbrechenden für das Arbeitsfeld.

"Tagtäglich erreichen mich Nachrichten von Müttern und Vätern, die sich aufgrund fehlender Erzieher*innen Sorgen um die Stabilität der Betreuung ihrer Kinder machen. Die Gewinnung neuer Fachkräfte bleibt vorrangiges Ziel", so Jugendamtsleiter Carsten Bluhm. "Die Ergebnisse und Diskussionen des Workshops zeigen, dass alle Beteiligten als Verantwortungsgemeinschaft den Herausforderungen des Fachkräftemangels gemeinsam begegnen. Dadurch entstehen neue Ideen und Wege, die nur als gemeinsame Verantwortungsgemeinschaft gefunden werden können", sagte der Experte.

Dies bestärkte auch Sandra Clauß, Fachbereichsleiterin Kinder und Familie im LVR-Landesjugendamt Rheinland: "Aus unserer Sicht hat die Essener Initiative Modellcharakter. Deshalb unterstützen wir die Essener Akteurinnen und Akteure ausgesprochen gerne mit aktuellen Informationen zu unterschiedlichsten Programmen und Möglichkeiten diese zu vernetzen. Und dieses Angebot machen wir natürlich auch allen anderen interessierten Kommunen im Rheinland."

Die Umsetzung der aus der Veranstaltung resultierenden trägerübergreifenden Maßnahmen und Aktivitäten werden nun in den kommenden Monaten durch die Task-Force Fachkräfte des Jugendamtes in Essen (TAFF) unterstützt und weiter vorangetrieben. Weitere Informationen zur TAFF finen Interessierte unter www.essen.de/taff.

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Vertreter*innen von Essener Kita-Trägern, Berufskollegs, Verbänden, Jugendamt, JobCenter, Hochschulen, Bildungsträgern sowie aus dem LVR-Landesjugendamt Rheinland tauschten sich zur aktualisierten Personalverordnung des Landes für Kindertageseinrichtungen aus.
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