Kanaluferpark

Kanaluferpark Schurenbachhalde - Ein Pionierraum mit Modellcharakter

Als ehemalige Zechenbahntrasse diente der Bereich des geplanten Kanaluferparks Schurenbachhalde der Anbindung der Zechen Emil-Emscher und Fritz-Heinrich. Auch heute noch weist der Bereich zwischen der Schurenbachhalde im Süden, den westlich angrenzenden Waldbereichen sowie dem Rhein-Herne-Kanal im Norden eine aus den Zeiten des Bergbaus stammende Geländemodellierung aus angeschütteten Böden und standorttypischer Industrienatur auf.

Als ein Projekt innerhalb des Gesamtvorhabens „Wege zur Freiheit Emscher“ stellt der Kanaluferpark Schurenbachhalde die Verbindung zwischen den Städten Essen und Gelsenkirchen dar und befindet sich in unmittelbarer Nähe zu weiteren IGA-Projekten, wie dem "Emscherpark" und dem Gelsenkirchener Zukunftsstandort Nordsternpark+.

Zentrales Element der Gestaltung stellt das durchgängige Wegesystem dar, das alle Ebenen und Teile des Kanaluferparks zusammenführt. Für eine konfliktarme Nutzung werden Fuß- und Radwege größtenteils getrennt angeordnet. Der Ausbau der Wege erfolgt barrierearm. Entlang der neuen Wege werden zwei Plätze mit Aufenthaltsfunktion sowie ein dritter Informations- und Lernort geschaffen. Sitz- und Aufenthaltsmöglichkeiten mit Bank- und Picknicktischen bieten Rast und Erholung unter Bäumen.

Der Erlebnisraum Kreuzkröte soll mittels eines Informationspfades auf eine spielerische und informative Art die Aufmerksamkeit der Besuchenden auf das Vorkommen der geschützten Krötenart lenken. Auch werden in Teilbereichen, in denen sich keine Wege auf der ehemaligen Bahntrasse befinden, Laichgewässer und Versteckplätze für die Kreuzkröte angelegt. In Bereichen der Wegeführung wird ein parallel verlaufender Schotterstreifen für die Wanderung der nachaktiven Kreuzkröte freigehalten.

Ein Förderantrag wird in 2025 gestellt. Der Beginn der Umsetzung hängt vom Zeitpunkt einer Förderzusage ab.

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