Rommenhöller Gleis

Der Umbau einer alten Bahntrasse, dem sogenannten Rommenhöller Gleis ermöglicht einen kreuzungsfreien Fuß- und Radanschluss von der Veronikastraße bis zum S-Bahnhof Essen-Süd. Die Wohnungsbauvorhaben Parc Dunant auf dem Gelände der ehemaligen PH sowie die neuen Bauvorhaben an der Veronikastraße und an der Müller-Breslau-Straße mit den Einkaufs-, Freizeit- und schulischen Einrichtungen zwischen Bergerhausen und Rüttenscheid werden durch die neue Verbindung topografisch günstig und verkehrssicher verknüpft.

Der Ausbauabschnitt stellt ferner über die schon vorhandenen Wege des Messeparkplatzes P2 eine wichtige Zuwegung aus den Stadtteilen Rüttenscheid und Bergerhausen zum regionalen Radwegenetz der Grugatrasse nach Mülheim-Heißen und in das Ruhrtal dar. Hierdurch werden vorhandene und geplante Siedlungsflächen und Quartiere an das Radwegenetz – abseits des motorisierten Verkehrs – angeschlossen. Die Umgestaltung des Teilabschnittes Messeparkplatz mit neuen Rad- und Gehwegen wird im Rahmen der städtebaulichen Entwicklung des Messeparkplatzes P2 in den kommenden Jahren erfolgen.

Es ist vorgesehen, den neuen Rad- und Gehweg in asphaltierter Bauweise auf einer Länge von ca. 860 Metern anzulegen. Der Wegeverlauf wird durch die alte Gleistrasse vorgegeben.

Aktueller Baufortschritt

Landschaftsbauarbeiten

Vorbereitende Arbeiten für die Geh- und Radwegeverbindung konnten ab dem Winter 2021/2022 erfolgen. Das ehemalige Gleisbett wurde freigelegt, Schienen zurückgebaut, Erde bewegt.

Die sich daran anschließenden Garten- und Landschaftsbauarbeiten wurden für den Bereich zwischen der Brücke Wittenbergstraße und Sylviastraße weitestgehend im Frühjahr 2023 abgeschlossen.

Mit Abschluss der Ausbesserungs- und Restarbeiten des Garten- und Landschaftsbaus konnte der Streckenabschnitt für den Fuß- und Radverkehr im Mai 2023 geöffnet werden.

Für den Bereich zwischen Brücke Wittenbergstraße und Veronikastraße können die Garten- und Landschaftsbauarbeiten nach Abschluss der Arbeiten am Brückenbauwerk fortgeführt werden. Die Entwurfsplanung für diesen Abschnitt wurde in der 18. Sitzung der Bezirksvertretung II am Donnerstag, den 24.11.2022 vorgestellt.

Brückenbauwerk

Nach Aushub des Brückenbauwerks wurden im Oktober 2022 vorhandene Kragarme demontiert und das Brückenbauwerk für die Korrosionsbeschichtungsarbeiten mittels Gerüstbau- und Zeltbauarbeiten im Oktober und November 2022 eingehaust.

An der Brücke wurden in der Tiefenbeschichtung Rückstände von Asbestfasern festgestellt. Der weitere Bauablauf wurde durch die Befunde stark beeinträchtigt, da ein emissionsarmes und zugleich effektives Verfahren gefunden und mit der Bezirksregierung abgestimmt werden musste, die Rückstände der asbesthaltigen Tiefenbeschichtung zu entfernen. Das bauleitende Ingenieurbüro hat mitgeteilt, dass eine asbesthaltige Beschichtung einer Eisenbahnbrücke als absolut ungewöhnlich zu bezeichnen ist. Die Problematik war anhand der vorliegenden Bauwerksunterlagen nicht bekannt.

Die Sanierungsarbeiten am Brückenbauwerk schritten im Rahmen der kommunizierten Dauer für die Korrosionsschutzarbeiten weiter voran, sodass die ehemalige Eisenbahnbrücke im Rahmen der laufenden Bauarbeiten an der Geh- und Radwegeverbindung Rommenhöller Gleis wieder eingehoben werden konnte.

Das Wiedereinheben des Brückenbauwerks am Samstag, 24. Juni, ist reibungslos verlaufen.

Es schließen sich Arbeiten im Gewerk der Stahlbauarbeiten beim Brückenbauwerk, Arbeiten an den Widerlagern sowie Arbeiten am Fahrbahnübergang an.

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