Für den dauerhaften Erhalt der Biodiversität auf den städtischen Wildwiesenflächen ist eine fachgerechte Mahd unerlässlich. Sie erfolgt 2x jährlich, also extensiv. Die erste Mahd findet zwischen Mitte Juni und Anfang Juli statt, also während der Blütezeit. Dies stärkt die Konkurrenzfähigkeit der Kräuter gegenüber den deutlich höherwüchsigen Gräsern und fördert eine starke zweite Blühphase im Sommer, sodass Mensch und Tier die Blüte möglichst lange genießen können. Der zweite Schnitt erfolgt im Spätsommer. Wenn die Witterung es zulässt, verbleibt das Mahdgut zunächst auf der Fläche, um eine Versamung (insbesondere der einjährigen Arten) zu gewährleisten. Anschließend wird das Mahdgut vollständig von der Fläche entfernt, um den Standort nährstoffarm (viele Blühpflanzen benötigen magere Standorte) zu halten.
Um die Mahd möglichst schonend für vorkommende Tierarten zu gestalten, erfolgt sie abschnittsweise und zeitversetzt, sodass sowohl Versteckmöglichkeiten, als auch das Nahrungsangebot für Insekten weiterhin gewährleistet bleiben.
