Aufforstungen, Nachpflanzungen und Naturverjüngung

Vorrang der Naturverjüngung: wenn der Wald sich selber pflanzt.

Ziel der Waldpflege ist es, strukturreiche Mischwälder zu erzielen und zu erhalten. Der allergrößte Teil des Waldes verjüngt sich selbst. Das heißt, es wachsen junge Bäume aus den Früchten und Samen der vorhandenen älteren Bäume, zum Beispiel aus Bucheckern und Eicheln, heran. Dieser Vorgang wird als Naturverjüngung bezeichnet.

Vorrang der Naturverjüngung
Die natürliche Verjüngung der Wälder durch Samenfall hat zur Bewahrung des standörtlich angepassten Erbguts autochthoner Baumpopulationen in unseren Essener Wäldern Vorrang vor Saat und Pflanzung. Gleichzeitig wird die genetische Vielfalt gesichert. Der Zufall und die lichtökologischen Verhältnisse bestimmen die Baumartenzusammensetzung. Aufforstungen werden nur lokal begrenzt und mit standortgerechten Baumarten vorgenommen.

Auf einzelnen Flächen im Wald werden Bäume nachgepflanzt, wenn sie sich dort nur sehr langsam von selbst entwickeln oder große Störungen, zum Beispiel Windwurf, vorhanden sind. Ebenfalls werden klimaplastische Baumarten gepflanzt, wenn sie im lokalen Waldbild fehlen und sich deshalb nicht natürlich durch Samen verjüngen können. Dies geschieht, um den Erfordernissen des Klimawandels Rechnung zu tragen. Mehr Informationen hierzu sind im Waldpflegekonzept zu finden.

Einige Waldflächen wurden dank eines Bürgerengagements aufgeforstet.

Foto: Naturverjüngung stellt sich ein

Neuer Wald

Erstaufforstung bedeutet, dass eine Vergrößerung der Flächen des Waldes durch Anpflanzung junger Bäume stattfindet.

Wald kann sich auch durch Sukzession entwickeln, also durch natürliche Ansamung von Bäumen und Entwicklung von der Brache bis zum Wald.

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