Kooperationsprojekt "Wenn nur noch Steine bleiben"

Das Projekt "Wenn nur noch Steine bleiben" ist ein Kooperationsprojekt zwischen der UNESCO-Schule, dem Burggymnasium/Viktoria-Gymnasium, dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., dem Haus der Essener Geschichte/Stadtarchiv und dem Historiker Thomas Hammacher von der Agentur Scopium. Es besteht seit dem Schuljahr 2016/17 und ist auf mehrere Jahre angelegt.

Schülerinnen und Schüler beider Schulen beschäftigen sich vor dem Hintergrund des historischen Kontextes intensiv mit den Biografien von 82 Essener KZ-Opfern, deren Gräber sich auf dem Essener Parkfriedhof befinden.

Insgesamt sind 82 nichtjüdische Essener Bürgerinnen und Bürger in der Zeit des Nationalsozialismus zwischen 1940 und 1945 zu Tode gekommen, deren Lebensläufe noch wenig erforscht sind. Dies zu ändern, ist - neben der Pflege der Grabstätten - Ziel des Projektes. Schülerinnen und Schüler arbeiten diese Biographien im Rahmen des Projektes "Wenn nur noch Steine bleiben" systematisch auf. 49 dieser Steine konnte so bisher ein Gesicht, eine Geschichte gegeben werden.

Darüber hinaus wurde gemeinsam mit einer Klasse der angehenden Friedhofsgärtner und der Ausbildungsklasse Mediengestaltung für Digital und Print am Berufskolleg Essen-Ost ein neues gestalterisches Konzept für die zentrale Anlage auf dem Parkfriedhof entwickelt.

Einen ersten Überblick über das bislang Erreichte präsentierte die Ausstellung "Wenn nur noch Steine bleiben - Ein Zwischenbericht", die im Sommer 2020 im Haus der Essener Geschichte/Stadtarchiv gezeigt wurde.

© 2024 Stadt Essen