Geschichte des Stadtteils Leithe

Gehört zu Essen seit

1. August 1929

Stadtteilwappen


Auf weißem Untergrund verläuft ein mit drei goldenen Kugeln belegter roter Schrägbalken. Das Wappen ist identisch mit dem der Herren von Leithe.

Geschichte

Von 1906 bis 1929 waren Kray und Leithe eine selbstständige preußische Landgemeinde, die aufgrund ihrer damaligen Wirtschaftskraft zu den reichsten Gemeinden zählte. Die Giebelfront des 1908 erbauten Rathauses ziert heute noch der preußische Adler. Von hier aus wurde die Gemeinde ortsnah verwaltet. Der zwischen 1900 und 1915 entstandene Ortskern ist in den Weltkriegen nahezu unbeschädigt geblieben. Viele Hauseigentümer*innen haben die Fassaden ihrer Gebäude in der ursprünglichen Gestaltung erhalten.

Industrie

Neben den Bergwerken war das Westdeutsche Eisenwerk, das sich auf die Herstellung von gusseisernen Tübbings verstand und nahtlose Rohre von 5m Länge herstellen konnte, der größte Arbeitgeber. Außerdem gab es mehrere Ziegeleien, eine Möbelfabrik und die Sternbrauerei.
Die Zechen Bonifacius und Katharina waren Krays größte Schachtanlagen neben Joachim und Centrum. Auf den großen Betriebsgeländen der bis 1974 stillgelegten Zechen haben sich inzwischen zahlreiche Gewerbebetriebe angesiedelt.

Autobahn A40

Als von 1958-62 die frühere "Verbandstraße" zur Autobahn ausgebaut wurde, teilte diese die Stadtteile Kray und Leithe in einen nördlichen und südlichen Bereich. Sie sind heute nur noch an fünf Übergangsstellen miteinander verbunden.

("Kulturpfad Kray und Leithe" Krayer Bürgerschaft e. V.)

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