Das Bildungsbüro im Fachbereich Schule ermöglicht Essener Schülerinnen*Schülern wieder eine besondere Erfahrung, bei der auf den Schulhöfen von 16 Essener Grund-, Haupt- und Förderschulen Hühner wohnen. Das Projekt ist eine Kooperation zwischen dem Oberschuirshof und den Pottrabauken und findet zwischen den Oster- und Herbstferien statt.
Im Rahmen des Projekts, können Schüler*innen viel über die Haltung von Nutztieren, Natur- und Umweltschutz und eine nachhaltige Lebensweise lernen. Das Projekt wurde 2020 zum ersten Mal durchgeführt. Neben dem Wissen über Hühner werden persönliche und soziale Fähigkeiten wie Vertrauen, Verantwortung, Konzentration, die Überwindung von Ängsten sowie der Gemeinschaftssinn gefördert. Durch die Nähe zur Natur werden alle Sinne angesprochen.
Vielen Dank für die Ermöglichung des Projektes an die Alfred-Krupp-und-Friedrich-Alfred-Krupp-Stiftung.
Rückblick Infoveranstaltung am 19.03.25
Die Schulhühner machen BNE für Essener Schulen erlebbar.
In einer komplexen globalisierten Welt, deren Herausforderungen insbesondere für zukünftige Generationen spürbar werden, nimmt Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) eine wichtige Schlüsselrolle ein. Um das Thema unter anderem am Beispiel des Erfolgsprojekts "Schulhühner" greifbar zu machen und noch fester an den Essener Schulen zu verankern, richtete das Bildungsbüro im Fachbereich Schule der Stadt Essen zum zweiten Mal seine BNE-Session aus.
In den Räumlichkeiten der Gustav-Heinemann-Gesamtschule kamen rund 20 neugierige Vertreter*innen aus Grund- und Förderschulen, darunter Lehrkräfte, MPT-Kräfte, Erzieher*innen aus dem Offenen Ganztag und Eltern, um sich über das Querschnittsthema zu informieren und auszutauschen.
Wie es inzwischen fast Tradition ist, wurden die Teilnehmenden vom Geräusch gackernder Hühner willkommen geheißen. In ihrem Grußwort lobte Ariane Schams-Akbari, Leitung des Bildungsbüros im Fachbereich Schule der Stadt Essen, die erfreuliche Entwicklung des Schulhuhn-Projekts, das inzwischen zahlreichen Essener Schulen einen niedrigschwelligen Zugang zu BNE ermöglicht hat.
Ein besonderer Dank gilt in diesem Jahr der Alfred-Krupp-und-Friedrich-Alfred-Krupp-Stiftung, die das Projekt trotz der angespannten Haushaltslage ermöglicht. Anschließend berichtete die Nikolausschule, die im Schuljahr 2023/24 vier Schul-Hennen auf ihrem Schulhof beherbergt hat, über die positive Erfahrungen mit den gefiederten Mitbewohnerinnen im Schulalltag.
In einem interaktiven Austausch wurden die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (SDGs) in kindgerechter Sprache erarbeitet und Zusammenhänge zwischen den einzelnen Zielen hergestellt, bevor sich die Teilnehmenden in Kleingruppen intensiver mit der Umsetzung einzelner ausgewählter Ziele an ihrer Schule beschäftigten. Die kindgerechten Symbole, die von YOOLEO entwickelt wurden, werden allen "Schulhuhn-Schulen" im Jahr 2025 zu Verfügung gestellt.
Abschließend bot ein "Markt der Möglichkeiten" den Teilnehmenden die Gelegenheit, Nachhaltigkeits-Akteure und -Initiativen aus dem Essener Stadtgebiet kennenzulernen, darunter die Schule Natur im Grugapark (Gabriele Seifert), die Grüne Hauptstadtagentur mit dem Programm SchoolFood4Change (Vera Stöbel) und das Schulobst-Programm WILMA&WILLI (Jasmin Niebeling).
Außerdem waren die Schulen eingeladen, sich über das Projekt "Schulhühner" zu informieren, der Projektpartnerin Jenny Kraneis von den Pottrabauken und dem Projektpartner Niko Weber vom Oberschuirshof Fragen zu stellen und ihr Interesse für eine Teilnahme zu bekunden. Mit neuen Impulsen für die eigene BNE-Arbeit und dem Wissen um vielseitige Vernetzungs- und Kooperationsmöglichkeiten gingen die Teilnehmenden nach Hause. Das "BNEssen-Netzwerk" freut sich weiterhin über Zuwachs.