kinderstark - NRW schafft Chancen

Folgen von Kinder- und Jugendarmut begegnen

Bundesweit engagieren sich Kommunen und Länder in der Entwicklung und Umsetzung von Präventionsstrategien, um den Folgen von Kinder- und Jugendarmut zu begegnen. Im Vordergrund steht dabei die Förderung der Teilhabe in den Bereichen Gesundheit, Bildung, materielle und sozialkulturelle Teilhabe für alle Kinder und Jugendlichen und ihrer Familien.

Die Stadt Essen engagiert sich gemeinsam mit vielen Akteurinnen und Akteuren bereits seit 2011 zunächst im Arbeitsprogramm "Kinderarmut bekämpfen - Teilhabe ermöglichen". Erfolgreiche Konzepte und Arbeitseinsätze wurden seitdem entwickelt und umgesetzt. (0924/2022/4)

Integrierte kommunale Präventionsstrategie

Seit 2022 nutzt die Stadt Essen den auf Dauer angelegten Programmaufruf "kinderstark - NRW schafft Chancen" zur Weiterentwicklung und Qualifizierung. Das Land NRW will Kommunen bei der Entwicklung einer tragfähigen kommunalen integrierten Präventionsstrategie unterstützen. In einer intensiven fachbereichsübergreifenden Zusammenarbeit (Jugendamt, Fachbereich Schule, Gesundheitsamt, Amt für Statistik, Wahlen und Stadtforschung, Kommunales Integrationszentrum, sowie die deren Geschäftsbereichsbüros) wurden die fachlichen Grundlagen für den Ausbau von Präventionsketten und Netzwerken und ein neues Datenkonzept zu Teilhabechancen von Kindern und Jugendlichen erarbeitet.

Regiestelle "kinderstark" initiiert Fachimpulse und Vorhaben

Auf Beschluss des Rates der Stadt Essen sollen zukünftig Regeleinrichtungen und Quartiere Kinder- und familienfreundlich weiterentwickelt, Einzelmaßnahmen zur individuellen Förderung und Stärkung fachlich aufeinander abgestimmt und Angebotslücken geschlossen werden. In Modellvorhaben wird erprobt, wie dieses gelingen kann.

Der Prozess wird durch die im Jugendamt in der Fachgruppe Prävention verortete "Regiestelle kinderstark" koordiniert. Von hier aus werden Fachimpulse organisiert und Vorhaben initiiert, z.B.

  • die Installation von Familienlotsen an den Essener Geburtskliniken (Förderung kinderstark-NRW schafft Chancen)
  • das Starterprojekt SchuBiE Schulbildung in Essen
  • plusKITA – "Armutssensibles Handeln in Kindertageseinrichtungen"
  • Familiengrundschulzentren (neu)
  • Veranstaltungen zur Förderung von Vernetzung der Fachkräfte und Stärkung im armutssensiblen Handeln
  • Modellvorhaben zur strukturellen Implementierung von Präventionsketten und -netzwerken

Netzwerkarbeit für Zugänge von Kindern, Jugendlichen und Familien

Die Regiestelle "kinderstark" arbeitet zudem an der Verknüpfung von stadtteilorientierten Prozessen und Maßnahmen mit den gesamtstädtischen Zielsetzungen. Über die Netzwerkarbeit in diesem Themenfeld eröffnet sich ein Zugang zu den Lebenswelten der Kinder, Jugendlichen und Familien dieser Stadt. Sie bildet damit ein wichtiges Scharnier zwischen den Interessen und Anliegen der Bewohnenden, der Politik und der Verwaltung.

Finanzelle Förderung durch Land NRW

Das Programm "kinderstark – NRW schafft Chancen" unterstützt Kommunen dabei, allen Kindern und Jugendlichen gleiche Chancen auf ein gesundes Aufwachsen, auf Bildung und auf gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. Mit sogenannten Kommunalen Präventionsketten entstehen lokale Netzwerke und Angebote, die passgenaue Unterstützung anbieten und die negativen Begleiterscheinungen des Aufwachsens in Armut abmildern. Die Landesregierung des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt die Kommunen dabei in 2025 mit rund 14,3 Millionen Euro.

Kontakt

Sybille Krüger

Leitung Regiestelle "kinderstark - NRW schafft Chancen" und Fachgruppe Prävention

Telefon: 0201-88 51366
Nadine Perner

Regiestelle „kinderstark – NRW schafft Chancen“

Telefon: 0201 - 8851551
Sara Jahnke

Regiestelle „kinderstark – NRW schafft Chancen“

Telefon: 0201 - 8851132
Sabine Hattinger-Allende

Regiestelle „kinderstark – NRW schafft Chancen“

Telefon: 0201 - 8851769

Mit finanzieller Unterstützung des Ministeriums für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen

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