Sanierung Rathaus Kettwig

Grund der Sanierung

Die Teilfassaden aus Naturstein zeigten zahlreiche Baumängel unter anderem an der Verankerung der Steine, Risse in den Fassadenplatten oder ausgewaschene Fugen. Nach eingehenden gutachterlichen Stellungnahmen von Fachingenieuren waren umfangreiche Sanierungen an der Fassade erforderlich.

Auch die Tragkonstruktion der Turmspitze mit Eichenbalken aus der Erbauerzeit sowie die Dacheindeckungen des Turmes mussten mit handwerklichem Geschick restauriert werden. Für die Planung und Bauausführung der Sanierungsarbeiten mit einem Investitionsvolumen über 300.000 Euro war das Essener Planungsbüro Schröder Architekten verantwortlich.

Zur Geschichte

Ein sehr markantes städtisches Gebäude am Bürgermeister-Fiedler-Platz 1 ist das Rathaus im Stadtteil Kettwig an der Ruhr. Das Rathaus ist zwar kein Baudenkmal, liegt jedoch in einem denkmalgeschütztem Bereich, dem historischen Ortskern von Kettwig und prägt das historische Stadtbild mit. Der Altbau wurde als Tuchfabrik Weskott im Jahre 1830 erbaut und 1874 von der 1857 eigenständig gewordenen Stadt Kettwig erworben.

Heute ist in diesem Gebäude eine Verwaltungsnebenstelle des Bürgeramtes mit Standesamt der Stadt Essen untergebracht. Besonders auffällig aufgrund seiner außergewöhnlichen Dachform ist der westliche Giebel. Aber auch der Zwiebelturm, Dächer mit Altdeutscher Schuppendeckung aus Naturschiefer, eine Natursteinfassade aus Weiberner Tuffstein, ein Naturstein der in der Vulkaneifel vorkommt, verleihen dem Gebäude ein besonderes Antlitz.

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