Wirtschaftgebäude Schloß Borbeck

Künftig mit neuem Konzept

Zu den denkmalgeschützten Juwelen Essens gehören zweifelsfrei das Wasserschloss aus dem13ten und das benachbarte Wirtschaftsgebäude aus dem 18ten Jahrhundert im Stadtteil Borbeck.

Nachdem das Schloß bereits umfangreich zum Bürgerzentrum umgebaut wurde, hat der Rat der Stadt auch Umbau- und Sanierungsarbeiten im Wirtschaftsgebäude beschlossen. Zugehörig zur weiteren Umsetzung des städtebaulichen Entwicklungskonzeptes „Aktives Zentrum Borbeck“ werden die Räumlichkeiten um inhaltliche Elemente, die Galerie für regionale Positionen zeitgenössischer Kunst, die historische Station Alter Turm und eine Studiobühne samt Nebenräumen erweitert und ergänzt. Die Unterrichtsräume der Folkwang-Musikschule wurden neu geordnet und saniert.

Ein Ziel im Rahmen der Generalsanierung war es, den baulichen Brandschutz des Gebäudes auf den heutigen Stand zu bringen und die Räumlichkeiten für die spezielle Nutzung zu optimieren. Ein Hauptaugenmerk wurde hier in die Optimierung von Raum- und Bauakustik gelegt. Neben der Beseitigung von Schadstoffen konnte durch den Einbau einer Aufzugs und einer Behindertentoilette sowie einer hausinternen Wegekennzeichnung, durch Anpassung von Türbreiten usw. Barrierefreiheit im Gebäude hergestellt werden. Die Bauarbeiten wurden unter Beteiligung des Institutes für Denkmalschutz und Denkmalpflege der Stadt und des Landschaftsverbandes Rheinland, Amt für Denkmalpflege im Rheinland durchgeführt.

Nach europaweiten Wettbewerben wurde die Arbeitsgemeinschaft der Architekturbüros Meyer und Bramlage Architekten aus Düsseldorf mit der Planung und Bauleitung, das Büro Cosanne Ingenieure GmbH mit Ingenieurleistungen der Technischen Gebäudeausrüstung beauftragt.

Die Gesamtkosten für die Generalsanierung des Wirtschaftsgebäudes Schloss Borbeck belaufen sich auf rund 4,66 Millionen Euro. Finanziert wurde die Sanierung des Wirtschaftsgebäudes überwiegend durch Förderanteile der Bezirksregierung Düsseldorf und des Landschaftsverbandes Rheinland. Das Gebäude konnte im Mai 2020 wieder in Betrieb genommen werden.

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