Asbestentsorgung unter strengen Sicherheitsvorkehrungen
Damit keine Stäube nach außen dringen, wurden für die Entsorgung große Zelte über den Abfällen und Arbeitsflächen errichtet, in denen unter Unterdruck gearbeitet wurde. Der Abbau des letzten Zelts soll Mitte September erfolgen. Zudem galten für den Arbeitsschutz der Mitarbeiter*innen auf der Baustelle strenge Vorgaben. Vor Arbeitsbeginn wurden die strengen Sicherheitsvorkehrungen durch mehrere Sachverständige und die Bezirksregierung Düsseldorf abgenommen und freigegeben. Begleitet wurde die Gesamtmaßnahme durch ein Fachgutachterbüro. Es kontrollierte monatlich an drei sensiblen Punkten im Baustellenumfeld – Wohnbebauung im Südwesten, Schule im Südosten, Radweg im Norden – die Luftreinheit. Dabei wurden in der Umgebungsluft keine Auffälligkeiten gemessen. Auch die Schallmessungen ergaben keine Beeinträchtigungen: Durch den Betrieb der Absaug- und Filteranlagen auf der Baustelle wurden keine Lärmschutzgrenzwerte überschritten.
Sanierung begann im November 2019
Aufgrund der Asbestbelastung musste vor den verbleibenden Baufeldherrichtungsarbeiten eine sehr umfangreiche Sanierungsmaßnahme erfolgen. Da bis zu 100 Meter lange, 50 Meter breite und zwölf Meter hohe Zelte zur Sanierung der Abfälle nötig waren, wurden sämtliche Maßnahmen umgeplant, was auch umfangreiche logistische Abstimmungen mit dem laufenden Hochbau einschloss. Nach dem Abschluss aller Vorbereitungen begann am 19. November 2019 der Abtransport der asbesthaltigen Bodenmaterialien auf dem Baufeld der Gustav Heinemann-Gesamtschule. Zunächst wurden die Abfälle am südlichen Baustellenrand an der Straße "Schonnebeckhöfe" entsorgt. Dies betraf bis 3. Januar 2020 über 4.700 Tonnen asbesthaltigen Abfalls.
Zweiter Sanierungsbereich Mitte Mai abgeschlossen
Vom 29. Januar bis 13. Mai erfolgte die Abfuhr der asbestbelasteten Materialien im zweiten Sanierungsbereich hinter dem Schulneubau. Täglich verließen 200–250 Tonnen luftdicht verpackter, asbesthaltiger Boden das Baufeld. Diese erhöhte Tagesleistung konnte trotz der Corona-Situation aufrechterhalten werden, sodass die Fertigstellung des Sanierungsabschnittes trotz der Beeinträchtigungen durch Orkan "Sabine“ wie geplant stattfinden konnte. Insgesamt wurden dort etwa 14.857 Tonnen asbestbelasteter Abfälle abtransportiert.
Planmäßige Fertigstellung der Asbestentsorgung
Die Arbeiten im letzten Sanierungsbereich, der im Norden des Areals liegt, haben planmäßig am 22. Juni begonnen. Dort mussten weitere, geschätzte 10.000 Tonnen asbesthaltige Abfälle entsorgt werden. Aufgrund der planmäßig verlaufenden Arbeiten konnten bis Anfang August bereits ca. 7.800 Tonnen aus dem dritten Sanierungsbereich abgefahren werden, sodass der gesamte Sanierungsbereich am 4. September abgeschlossen werden konnte.