Um Ersatzräumlichkeiten für den auslaufenden KiTa-Betrieb an der Steeler Straße zu schaffen, wurden zunächst mehrere Grundstücke auf ihre Eignung hin überprüft. Mit dem Grundstück an der Engelbertstraße im Essener Stadtteil Ostviertel konnte schließlich eine gut geeignete Grundstücksfläche von etwa 3.000 m² gefunden werden. Auf dem Grundstück ist ein eingeschossiges Gebäude entstanden, das nicht nur mit seiner auffälligen Dachform auf sich aufmerksam macht. Fenster in unterschiedlicher Größe, die in verschiedenen Einbauhöhen in der Klinkerfassade integriert sind, lassen bereits äußerlich auf eine KiTa-Nutzung schließen.
Die Kindertagesstätte mit integriertem Familienzentrum nutzt die vorhandene Grundstückfläche optimal und bietet Betreuung für etwa 120 Kinder in 6 KiTa-Gruppen an. Zur Errichtung des Neubaus waren allerdings zunächst umfangreiche Sanierungsarbeiten am Baugrund notwendig.
Im Innenhof konnte durch die Anordnung der Baukörper jedoch ein großzügiger geschützter Außenbereich zum Schaukeln und Klettern geschaffen werden, hier finden sich auch Sand- und Wasserspiele oder eine Rennstrecke für Kinderfahrzeuge.
Das eingeschossige Gebäude lässt den Blick aus jedem Gruppenraum in den Innenhof zu und fördert Begegnung und Kommunikation. Das KiTa-Konzept unterstützt die verschiedenen Entwicklungsmöglichkeiten von Kindern.Der Baukörper wurde in U-Form errichtet und zeigt sich zur vielbefahrenen Engelbertstraße hin als eher geschlossen.
Für die Planung und Projektdurchführung hat die Stadt im Rahmen eines europaweiten Vergabeverfahrens das Generalplanungsbüro Büsing van Wickeren GbR aus Bochum gewinnen können. Das Projekt, mit einem Kostenrahmen von insgesamt 5,4 Millionen Euro brutto, wurde durch das Land NRW gemäß Gesetz zur Umsetzung des Kommunalinvestitionsförderungsgesetzes in Nordrhein-Westfalen gefördert und im Juli 2019 fertig gestellt.