Die Entwicklung eines Ersatzkonzeptes erfolgte in erster Linie auf Basis der Fahrgastnachfrage und der befahrbaren Alternativstrecken. Im Ergebnis gibt es eine Unterteilung des Ersatzverkehrs nach West und Ost in zwei neue Buslinien.
Linie 113: Hier sind mit etwa 22.000 Fahrgästen am Tag die meisten Fahrgäste betroffen, deshalb ein 5-Minuten-Takt (in den Ferien ein 7,5-Minuten-Takt) und der Einsatz von Gelenkbussen (Ersatzstrecken lassen hier auch größere Fahrzeuge zu).
Linie 119: Hier sind etwa 12.000 Fahrgäste betroffen, deshalb ein 10-Minuten-Takt mit Standardbussen (Ersatzstrecke über den Laurentiuswege lassen keine größeren Fahrzeuge zu).
Nähere Erläuterung: Aufgrund der Baustellen, eingeschränkten Verkehrsflächen und Verkehrsführungen, welche sich regelmäßig auf dem gesamten Streckenabschnitt der Steeler Strecke während des gesamten Bauzeitraums verändern werden, ist es nicht möglich, die Straßenbahn durch einen Bus eins-zu-eins zu ersetzen. Eine veränderte Linienführung zwischen Rathaus Essen und Parkfriedhof ist deshalb zwingend notwendig. Es wird temporär nicht mehr möglich sein, auf der Steeler Straße in beide Richtungen zu fahren, sodass die Linie 119 in Richtung Steele nur durch den Laurentiusweg geführt werden kann. Aufgrund des engen Straßenquerschnitts kann hier allerdings nur ein kleinerer Standardbus fahren. Sobald die Steeler Straße auch für den Autoverkehr (teil-)gesperrt wird, ist zudem mit einer deutlich höheren Verkehrsbelastung im Laurentiusweg zu rechnen. Dies in Kombination mit den zu erwartenden Fahrgastzahlen hat zu der Entscheidung geführt, zwischen Rathaus Essen und Parkfriedhof einen 5-Minten-Takt mit Gelenkbussen und zwischen Parkfriedhof und Steele S einen 10-Minuten-Takt mit Solobussen (kurzen Bussen) anzubieten. Außerdem ist es nicht möglich, den Umstiegspunkt auf die Schwanenbuschstraße zu verlegen, da hier nicht ausreichend lange Bussteige zur Verfügung stehen. Auch die Umstiegssituation zwischen der Linie 113 und der Linie 119 wäre dadurch deutlich komplizierter und mit längeren Fußwegen verbunden. Zusätzlich wird es auch im Bereich der Schwanenbuschstraße zu größeren Bauarbeiten kommen, was die Lage verkompliziert und keine andere Lösung zulassen würde.