Patiententag zum Parkinson

Neurologen und andere Experten informieren am 1. September im Universitätsklinikum zur der chronischen Erkrankung.

28.08.2018

Morbus Parkinson gehört zu häufigsten Krankheiten des Nervensystems. Beim 1. Parkinson-Patiententag am Samstag, 1. September 2018, 10 bis 15 Uhr, im Audimax des Universitätsklinikums Essen informieren Ärztinnen und Ärzte unter anderem über moderne Behandlungsmethoden wie die Pumpentherapie und die Tiefen Hirnstimulation. Die Parkinson Erkrankung wird auch aus der Sicht anderen Berufsgruppen sowie von Angehörigen Betroffener betrachtet. Veranstalter des 1. Parkinson-Patiententages ist die Deutsche Parkinson Vereinigung (dPV) und die Universitätsmedizin Essen (UME).

In Deutschland sind weit über 200.000 Menschen, überwiegend ältere Menschen über dem 60. Lebensjahr, am Morbus Parkinson erkrankt. Bei der langsam fortschreitenden, chronischen Erkrankung sterben Dopamin produzierende Nervenzellen ab, die im späteren Verlauf zu Störungen bei der Bewegung führen. "Bereits viele Jahre vor dem Auftreten motorischer Störungen gibt es Anzeichen, die auf Parkinson hinweisen können. Zu den frühen Symptomen gehören Störungen des Geruchsinns, Obstipation, Stimmungsschwankungen mit leichten Depressionen sowie starke atypische Bewegungen während des Schlafens. Erst im Hauptstadium der Erkrankung kommt es dann zu einer Verlangsamung der Bewegung, Muskelzittern oder Muskelsteifheit. Durch die modernen Therapien können wir die Lebensqualität von vielen Patienten glücklicherweise deutlich verbessern", erklärt Prof. Dr. Stephan Klebe von der Klinik für Neurologie.

Beim 1. Parkinson Patiententag in Essen werden die Referenten Parkinson aus verschiedenen Perspektiven betrachten. Neben medizinischen Aspekten zur Behandlung wie dem "Hirnschrittmacher" oder der Pumpentherapie wird Parkinson auch aus anderen Blickwinkeln betrachtet. So werden in Vorträgen neben dem jungen Parkinsonpatient auch Impulskontrollstörungen wie Spielsucht, Kaufsucht oder Hypersexualität thematisiert. Doch nicht nur Ärzte begleiten den Parkinsonpatienten bei ihrer Erkrankung. So wird Parkinson auch aus der Sicht von Logopäden, Ergotherapeuten und Physiotherapeuten vorgestellt, ebenso kommen Angehörige zu Wort.

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