Neue Kampagne von "Essen macht´s klar"

"Oma Klara" im Einsatz für weniger Medikamente im Abwasser/ Ausbildung der ersten ehrenamtlichen "WasserbotschafterInnen" abgeschlossen

11.10.2018

Für das Projekt "Essen macht’s klar – Weniger Medikamente im Abwasser" ist jetzt "Oma Klara" im Einsatz. Der mediale Kampagnenschwerpunkt liegt auf den kommenden zwei Wochen, in denen die Essener Bevölkerung verstärkt über den richtigen Entsorgungsweg von Altmedikamenten über den Hausmüll bzw. umweltfreundliche Alternativen informiert wird. "Essen macht´s klar" ist ein gemeinsames Projekt der Emschergenossenschaft mit dem Ruhrverband, der Stadt Essen und weiteren unterstützenden Partnern. Dazu gehören auch die VHS Essen sowie die Ehrenamt Agentur Essen e. V., die jetzt gemeinsam ehrenamtliche "WasserbotschafterInnen" ausgebildet haben.

Die ersten ehrenamtlichen "WasserbotschafterInnen" beendeten gestern Abend, 10. Oktober, an der VHS Essen ihre seit Anfang September laufende Fortbildung. In drei Terminen wurden sie rund um das Thema Spurenstoffe in Gewässern, die Gefahren von Medikamentenrückständen für unsere Umwelt und vor allem für den Einsatz der Spurenstoff-Projektboxen im Unterricht in Schulen, KiTas oder Jugendgruppen geschult. So sollen Kinder und Jugendliche möglichst früh lernen, was sie selbst unternehmen können, um die Umwelt zu schützen! Die ehrenamtlichen "WasserbotschafterInnen" können also von Lehrkräften, aber auch Verantwortlichen von Kinder- und Jugendeinrichtungen angefragt werden, diesen spannenden Baustein mit in den Unterricht zu bringen. Bei Interesse können die "WasserbotschafterInnen" über die Ehrenamt Agentur Essen e.V. per Mail an info@ehrenamtessen.de oder telefonisch unter 0201-839149843 angefragt werden. Mehr Informationen auch unter www.machts-klar.de und www.eglv.de/bildung

"Oma Klara" wirbt für weniger Medikamente im Abwasser

Aktuell taucht in Essens Stadtbild verstärkt "Oma Klara" auf. Sie sensibilisiert die Essener Bevölkerung rund um das Thema "Weniger Medikamente im Abwasser". Zu dem aktuellen Werbemaßnahmen gehören Radiospots bei Radio Essen, Großflächenplakate, diverse Informationsflyer, "Edgar Gratispostkarten" in Essener Kneipen etc. sowie eine kostenfreie Telefonansage, in der Oma Klara unter der Rufnummer 0800/ 016 67 37 allen Wasserverschmutzern eine deutliche Ansage gibt – natürlich mit Augenzwinkern.
"Essen macht´s klar" wird vom nordrhein-westfälischen Umweltministerium unterstützt und läuft noch bis zum Jahresende 2018.

Hintergrund
Im Juni 2017 ging das Projekt "Essen macht´s klar – Weniger Medikamente im Abwasser" an den Start, um die Bevölkerung, aber auch weitere relevante Akteure wie Ärzte- und Apothekerschaft oder im Bildungsbereich Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler für die Minderung von Medikamentenrückständen im Wasserkreislauf zu sensibilisieren. Denn immer noch entsorgen zu viele Menschen, oftmals aus Unwissenheit, Altmedikamente über Toilette oder Spüle, so dass diese über die Kanalisation in den Kläranlagen landen. Dabei gehören abgelaufene Arzneimittel in den Hausmüll! Die Aktion soll gleichzeitig für einen reduzierten Verbrauch von Medikamenten bzw. Einsatz von umweltfreundlichen Alternativen sensibilisieren. Die Initiative wird bis Ende 2018 umgesetzt durch die beiden Wasserwirtschaftsverbände Emschergenossenschaft und Ruhrverband, die Stadt Essen sowie Grüne Hauptstadt Europas – Essen 2017.

Schirmherrschaft und Unterstützer
Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen und die beiden Vorstände von Ruhrverband und Emschergenossenschaft, Prof. Dr. Norbert Jardin und Dr. Uli Paetzel, sind die Schirmherren für dieses vom nordrhein-westfälischen Umweltministerium zu 80 Prozent geförderte Projekt. Der Apothekerverband Essen-Mülheim-Oberhausen unterstützt "Essen macht´s klar" ebenso wie die NOWEDA, die Kassenärztliche Vereinigung (Kreisstelle Essen), die Essener Entsorgungsbetriebe EBE, die Ehrenamt Agentur Essen e. V., die VHS Essen, einige Kliniken und eine Vielzahl weiterer Institutionen.

Die Emschergenossenschaft
Die Emschergenossenschaft ist ein öffentlich-rechtlicher Wasserwirtschaftsverband und wurde 1899 als erste Organisation dieser Art in Deutschland gegründet. Ihre Aufgaben sind unter anderem die Unterhaltung der Emscher, die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie der Hochwasserschutz. Seit 1992 plant und setzt die Emschergenossenschaft das Generationenprojekt Emscher-Umbau um, in das über einen Zeitraum von rund 30 Jahren prognostizierte 5,266 Milliarden Euro investiert werden.

Der Ruhrverband
Der Ruhrverband ist verantwortlicher Träger der umfassenden Wasserwirtschaft im gesamten Flussgebiet der Ruhr mit einem System von Talsperren zur Bewirtschaftung der Wassermengen für rund 4,6 Millionen Menschen und einem flächendeckenden Netzwerk von Abwasserbehandlungsanlagen und Ruhrstauseen zur Reinhaltung der Gewässer für 60 Kommunen.

Über Grüne Hauptstadt Europas – Essen 2017
Am 18. Juni 2015 hat die Europäische Kommission der Stadt Essen den Titel "Grüne Hauptstadt Europas 2017" verliehen. Mit dem Titel wird eine europäische Stadt ausgezeichnet, die nachweislich hohe Umweltstandards erreicht hat und fortlaufend ehrgeizige Ziele für die weitere Verbesserung des Umweltschutzes und der nachhaltigen Entwicklung verfolgt. Essen ist die grünste Stadt in Nordrhein-Westfalen und drittgrünste in ganz Deutschland. Im "Grüne Hauptstadt"-Jahr fanden zahlreiche Veranstaltungen, Kongresse und Bürgerprojekte statt, um nachhaltige Prozesse und Entwicklungen anzustoßen, die dauerhaft die Lebensqualität der Stadt Essen sichern und verbessern. Dabei ist die Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger von entscheidender Bedeutung. Die Stadt Essen, die als einzige europäische Stadt die Titel Kulturhauptstadt (2010) und Grüne Hauptstadt Europas trägt, startete 2017 in eine Grüne Dekade: Der Emscher-Umbau wird 2020 abgeschlossen sein, im Jahr 2022 findet die Ergebnispräsentation der KlimaExpo.NRW statt und im vergangenen Dezember erhielt die Region den Zuschlag für die Internationale Gartenausstellung 2027.

Herausgegeben von:

Stadt Essen
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"Essen macht´s klar" bildet ehrenamtliche WasserbotschafterInnen aus und startet neue Kampagne für die Essener Bevölkerung Foto: Rupert Oberhäuser

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