Schule Natur als "Einrichtung für Bildung für Nachhaltige Entwicklung" ausgezeichnet

06.12.2018

Große Freude im Grugapark Essen: Seit gestern (5.12.) darf sich die Schule Natur "Einrichtung für Bildung für nachhaltige Entwicklung" nennen. In den letzten Monaten hat die beliebte Bildungseinrichtung einen Zertifizierungsprozess durchlaufen - jetzt wurde sie offiziell vom Land Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet.

"Das Zertifikat ist eine große Anerkennung für die großartige Arbeit, die die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schule Natur seit vielen Jahren leisten. Mehr als 40.000 junge Forscherinnen und Forscher besuchen jährlich unsere Einrichtung im Grugapark und erleben die Natur und ihre Umwelt mit Freude und Neugier", sagt Simone Raskob, Umwelt-, Bau- und Sportdezernentin der Stadt Essen. Bereits seit Juli 2017 ist die Schule Natur Regionalzentrum im Landesnetzwerk "Bildung für nachhaltige Entwicklung NRW" (BNE) und wird vom Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert. Möglich gemacht wurde die Teilnahme an der Förderung von der Grünen Hauptstadt Europas - Essen 2017. Die Schule Natur gehört damit zum landesweiten Verbund 23 regional bedeutsamer Einrichtungen der Umweltbildung in NRW.

NRW-Landesstrategie Bildung für nachhaltige Entwicklung - Zukunft Lernen NRW (2016-2020)

Das Förderprogramm ist Teil der Umsetzung der "Landesstrategie Bildung für nachhaltige Entwicklung - Zukunft Lernen NRW (2016-2020)", die Bildungsziele der Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen auf Landesebene umsetzen soll. Bei der BNE geht es darum, die Auswirkungen des eigenen Handelns auf die Welt zu verstehen, um mit Blick auf Mensch und Umwelt verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen zu können. Ein weiterer Baustein der Landesstrategie ist die BNE-Zertifizierung von Bildungseinrichtungen und Bildungspartnern. Ziel ist es, außerschulische Bildungsanbieter in NRW für eine qualitativ hochwertige Bildung für nachhaltige Entwicklung auszuzeichnen und ihre Arbeit im Sinne der BNE weiter zu entwickeln.

Mit fast 1.500 Veranstaltungen und mehr als 40.000 Teilnehmern pro Jahr ist die Schule Natur eines der größeren Regionalzentren im NRW-Netzwerk. Etwa 75 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommen aus Essen, die restlichen 25 Prozent aus überregionalem Einzugsgebiet.

Schule Natur fördert nachhaltiges, umweltbewusstes Denken und Handeln

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Kurse haben die Möglichkeit, selbst zu Forscherinnen und Forschern zu werden, schärfen ihren Blick für die kleinen und großen Dinge in der Tier- und Pflanzenwelt und lernen deren Wert zu schätzen. Sie sind mit allen Sinnen aktiv, erleben praxisnah ökologische Zusammenhänge und lernen den Einfluss des Menschen auf Natur und Umwelt zu hinterfragen, um daraus eine eigene Motivation für nachhaltiges, umweltbewusstes Denken und Handeln zu entwickeln. Das Angebot richtet sich an Schulklassen aller Altersstufen und Schulformen, an Kindergärten sowie an Erwachsene und Multiplikatoren. Die Schule Natur bietet auch touristische Grugapark-Führungen an. Darüber hinaus können Kindergeburtstage, Familienführungen und Kinderferienkurse gebucht werden. Das äußerst vielfältige Themenspektrum umfasst Angebote aus der biologisch-naturwissenschaftlichen Bildung ebenso wie Themen zum Klimaschutz und zum fairen Handel. Gerade diese Themen haben besonders vielfältige Bezugspunkte zur "Bildung für nachhaltige Entwicklung".

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BNE-Auszeichnungsfeier mit NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser. Foto: Martina Wengelinski
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