Sarkomzentrum der Universitätsmedizin Essen mit internationaler Strahlkraft

17.12.2018

Am 12. Dezember stellte sich das neu formierte Sarkomzentrum am Westdeutschen Tumorzentrum (WTZ) vor. In den letzten zwei Jahren ist es der Universitätsmedizin Essen gelungen, weitere national führende Experten mit komplementärer Fachkompetenz für das Zentrum in Essen zu gewinnen und damit die Expertise im Zentrum stark zu erweitern. Nur wenige Zentren weltweit bieten Patienten eine ähnliche Dichte an Sarkom-Spezialisten und speziellen Technologien sowie Studien für die Behandlung dieser seltenen und oft sehr bösartigen Erkrankung.

Die Behandlung von Sarkomen in der Universitätsmedizin Essen hat schon lange Tradition, wurde aber in den letzten Jahren durch den Vorstand der Universitätsmedizin Essen (UME), dem Dekanat der Medizinischen Fakultät und der Patientenorganisation „Das Lebenshaus e.V.“ stark vorangetrieben und aufgebaut. So ist ein hochspezialisierter Schwerpunktbereich innerhalb der Onkologie in der UME entstanden, der internationale Strahlkraft hat und dessen Motor die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit von Chirurgen, Strahlentherapeuten, medizinischen und pädiatrischen Onkologen, Radiologen sowie Pathologen ist. Das Sarkomzentrum am WTZ zählt heute zu den herausragenden Zentren für die Erforschung und Behandlung der seltenen Knochen- und Weichteilsarkomen, bekräftigt auch Prof. Dr. Jochen Werner, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender am Universitätsklinikum Essen: „Mit dem Aufbau des Sarkomzentrums haben wir einen onkologischen Schwerpunkt geschaffen, der seinesgleichen sucht – nicht nur in Nordrheinwestfalen, sondern über Ländergrenzen hinweg.“

Von der herausfordernden Diagnostik von Sarkomen, über die verschiedenen Möglichkeiten in der chirurgischen Therapie von Sarkomen und der Strahlentherapie, bis hin zu innovativsten Ansätzen in der medikamentösen Therapie von Sarkomen und GIST: Das wissenschaftliche Programm des Gründungssymposiums machte deutlich, wie breit das Sarkomzentrum in der Universitätsmedizin aufgestellt ist – und dass die Menschlichkeit in allem Handeln immer an erster Stelle steht. Dies bestätigt auch Prof. Dr. Dirk Schadendorf, Direktor des Westdeutschen Tumorzentrums: „Kollegiales Miteinander, Patientenzugewandtheit und wissenschaftlicher Fortschritt – das Sarkomzentrum ist regelrecht ein Prototyp im Zusammenspiel dieser Dinge.“

Die Berufungen von Prof. Dr. Uta Dirksen (medikamentöse Tumortherapie von Sarkomen bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen) in 2017, Prof. Dr. Jendrik Hardes und Prof. Dr. Arne Streitbürger (Chefärzte der Abteilung Tumororthopädie und Sarkomchirurgie) in 2018 und die unmittelbar bevorstehende Berufungvon Prof. Dr. Hans-Ulrich Schildhaus (Sarkompathologie und Molekularpatholgie) tragen maßgeblich zur enormen Bandbreite in der Diagnostik, Behandlung und wissenschaftlicher Untermauerung am Zentrum bei. Das Verfolgen eines gemeinsamen Ziels steht für Prof. Dr. Sebastian Bauer, Sprecher des Sarkomzentrums, im Mittelpunkt des Schaffens: „In der Behandlung von Sarkomen haben wir hier am WTZ schon immer eng und übergreifend zusammenarbeitet, obwohl immer mehr Menschen aus der Universitätsmedizin Essen involviert wurden. Sie alle tragen nicht nur zu Behandlungserfolgen, dem Ausbau unserer klinischen Studien und wichtigen wissenschaftlichen Publikationen bei, sondern beweisen vor allem im Sinne der Universitätsmedizin Essen, dass wir nur durch gemeinschaftliches Handeln und den Blick in eine Richtung das Maximum für unsere Patienten geben können.“

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