Taubenpopulation im Bernetunnel: Umsiedlung ab 1. August

Vollsperrung des Tunnels über vier Tage erforderlich

06.05.2025

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Kenntnisnahme im Ausschuss:Vollsperrung des Bernetunnels vom 1. bis 4. August für die Umsiedlung von rund 300 Tauben und die anschließende Sanierung der Deckenverkleidung.
  • Tierschutzgerechte Umsiedlung der Tauben: In Zusammenarbeit mit Taubenverbänden und allen weiteren Beteiligten werden flugfähige Tauben eingefangen, nicht flugfähige Tiere und Eier eingesammelt.
  • Neues Taubenhabitat: Etwa 65 Meter nördlich der Tunnelausfahrt wird ein Taubenschlagcontainer als dauerhaftes Ersatzhabitat errichtet.

Die Umsiedlung der Taubenpopulation im Bernetunnel soll ab 1. August erfolgen und innerhalb von vier Tagen abgeschlossen sein. Hierfür ist eine Vollsperrung des Tunnels erforderlich. Das Ersatzhabitat soll nördlich des Tunnels aufgestellt werden.

Für die dauerhafte Umsiedlung der rund 300 Tauben im Bernetunnel und die anschließende Sanierung der Deckenverkleidung ist eine Vollsperrung der Unterführung erforderlich. Die Arbeiten sollen am Freitag, 1. August, beginnen und voraussichtlich am Montag, 4. August, abgeschlossen sein. Derzeit läuft die Abstimmung mit dem städtischen Veterinäramt, den örtlichen Taubenschutzinitiativen und allen weiteren beteiligten Akteurinnen*Akteuren, um die tierschutzgerechte Umsiedlung der Tauben durchführen zu können. Dabei sollen vor dem Rückbau der Deckenverkleidung die flugfähigen Tiere eingefangen und während des Rückbaus die nicht flugfähigen Tiere sowie Eier eingesammelt werden.

Neues Habitat für die Tauben am nördlichen Tunnelausgang

Ein Taubenschlagcontainer als Ersatzhabitat für die Taubenpopulation soll rund 65 Meter nördlich der Tunnelausfahrt errichtet werden. Der Standort ist in Abstimmung mit den Beteiligten ermittelt worden und bietet neben ausreichend Platz für den Taubenschlag auch eine mögliche Zufahrt, einen Parkplatz für Personal und für Materiallieferungen zur Versorgung der Tiere. Langfristig ist durch Bepflanzungen eine harmonisch eingebundene Optik in das Umfeld geplant.

Zum Hintergrund

Auf rund 150 Metern des Bernetunnels handelt es sich um ein Bauwerk der Deutschen Bahn AG, eine rund 45 Meter lange, nicht unmittelbar erkennbare Bauwerkskonstruktion liegt hingegen in Verantwortung der Stadt Essen. Durch Schäden in der Deckenverkleidung hat sich dort eine Taubenpopulation eingenistet. Dieser beschädigte Bereich soll auf ganzer Länge (45 Meter) entfernt und ein ordentlicher Abschluss zum Bauwerk der DB hergestellt werden. Ein bloßes Schließen der schadhaften Bereiche in der Deckenverkleidung am Ende des Tunnels ist nicht möglich, da so die Tiere eingeschlossen würden. Für einen tierschutzgerechten Umgang mit der Situation wurde der Dialog mit allen Fachfirmen und den Taubenverbänden aufgenommen.

Weitere Informationen finden Interessierte in der Vorlage 0434/2025/6.

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