Am Freitag, 2. Mai, fand die Stolpersteinverlegung für Dr. Fritz Levy in der Moltkestraße 28 in Essen statt. Neben der Familie von Dr. Fritz Levy, nahmen an der Verlegung auch Gäste aus Verwaltung und Politik teil, darunter auch Oberbürgermeister Thomas Kufen und Dr. Diana Matut, Leiterin der Alten Synagoge Essen. Schüler*innen der Frida-Levy-Gesamtschule moderierten die Stolpersteinverlegung.
"Nachdem bereits seit einigen Jahren ein Stolperstein an Frida Levy, Namensgeberin unserer Gesamtschule in der Innenstadt, erinnert, freue ich mich, dass nun auch ein Stolperstein für ihren Ehemann, Dr. Fritz Levy, verlegt wurde. Dr. Fritz Levy war bis 1933 engagiertes Ratsmitglied der Stadt Essen und verstarb am 7. Mai 1936. Der Stolperstein erinnert an ein Leben, das für unsere Stadtgeschichte steht – und zugleich an das unfassbare Leid, das Menschen wegen ihres Glaubens, ihrer Überzeugungen oder Herkunft ertragen mussten. Ich bin sehr dankbar, dass wir heute gemeinsam dieses Zeichen des Erinnerns gesetzt haben", so Oberbürgermeister Thomas Kufen.
Levy wurde als Jude, Verfechter der Demokratie und Sozialdemokrat das ideale Feindbild für die extreme Rechte. Er lebte gemeinsam mit seiner Familie in der Moltkestraße 28, wo die Verlegung des Stolpersteins stattfand. Seine Frau Frida Ley wurde 1942 nach Riga deportiert, wo sie an einem unbekannten Datum ermordet wurde.
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