Das Wichtigste auf einen Blick:
Der Ausschuss für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Integration wurde heute (20.05.) über den vierten Bericht zum Essener Seniorenförderplan, der die Jahre 2023 und 2024 umfasst, informiert. Der Essener Seniorenplan stellt Fördermittel für Projekte bereit, die dazu beitragen, das Leben älterer Menschen in ihrer gewohnten Umgebung zu erleichtern und soziale Isolation zu verhindern. Ziel ist es, so ein altengerechtes Umfeld zu schaffen. Um die Teilhabe älterer Menschen mit Zuwanderungsgeschichte im Alltag sicherzustellen, ist ein weiteres Ziel des Seniorenförderplans, interkulturelle Angebote, insbesondere quartiersbezogene Projekte in Stadtteilen mit einem hohen Anteil zugewanderter älterer Menschen, zu entwickeln und zu fördern.
2019 hat der Rat der Stadt Essen die Weiterentwicklung des Seniorenförderplans und die damit einhergehende Einrichtung der Zentren 60plus in den Stadtbezirken beschlossen. Seit Januar 2020 werden jährlich 500.000 Euro für die Projektförderung bereitgestellt, angepasst an eine jährliche Kostensteigerung von drei Prozent ab 2021. Für die Jahre 2023 und 2024 beliefen sich die Mittel auf 546.364 Euro beziehungsweise 562.754 Euro.
Im Jahr 2023 wurden insgesamt 22 Anträge gestellt, von denen 16 bewilligt wurden, was zu einer Zuwendung von 32.040,21 Euro führte. 2024 stieg die Zahl der Anträge auf 27, mit 25 bewilligten Anträgen und einem Fördervolumen von 99.600,64 Euro. Der Rückgang der Anträge im Jahr 2023 war aufgrund der Corona-Pandemie und personellen Engpässen im Amt für Soziales und Wohnen zu erklären. Nach einer Neubesetzung der Personalstelle im Mai 2023 wurden die Anträge zügig bearbeitet.
Zu den geförderten Projekten zählen unter anderem regelmäßige Mittagstische, Informationsveranstaltungen, Theaterstücke zur Demenzsensibilisierung und ein integrativer Chor. Außerdem wurden Workshops zu Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz angeboten.
Ausbau der SeniorenNetzwerke
In 2023 wurden - ausgehend von den Zentren 60plus - drei Anträge zur Übernahme der Kosten für die Einrichtung der SeniorenNetzwerke in den Stadtteilen Rüttenscheid, Bredeney und Altendorf gestellt. In 2024 wurden sieben SeniorenNetzwerke in folgenden Stadtteilen gegründet: Stadtkern inklusive West-, Ost- und Nordviertel, Stoppenberg, Borbeck, Margarethenhöhe, Überruhr und in Vogelheim.
Ausblick
Für 2025 ist die Weiterentwicklung des Seniorenförderplans geplant. Im Fokus stehen die Gründung weiterer SeniorenNetzwerke, um diese stadtweit auszubauen. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf kultursensible Angebote, da eine engere Einbindung von Seniorinnen*Senioren mit internationaler Familiengeschichte angestrebt wird.
Weitere Informationen finden Interessierte in der Vorlage 0616/2025/5.
Stadt Essen
Presse- und Kommunikationsamt
Rathaus, Porscheplatz
45121 Essen
Telefon: +49 201 88-0 (ServiceCenter Essen)
E-Mail: presse@essen.de
URL: www.essen.de/presse