Am Sonntag, 11. Mai, besuchte Oberbürgermeister Thomas Kufen das Konzert des Kammerorchesters "Les essences" im Bürgermeisterhaus Werden in Erinnerung an das 80-jährige Ende des zweiten Weltkrieges. Das Essener Ensemble, unter Leitung des Dozenten Önder Baloglu von der Folkwang Universität der Künste, präsentierte das „Quartett für das Ende der Zeit“ des französischen Komponisten Olivier Messiaen. Das Quartett hat der Komponist als Insasse eines deutschen Kriegsgefangenenlagers in Görlitz vollendet.
"Frieden, Freiheit und Demokratie sind keine Selbstverständlichkeiten. Gerade in einer Zeit, in der Grundwerte unserer Demokratie herausgefordert werden, ist es entscheidend, dass wir uns als Gesellschaft gemeinsam für ein friedliches Miteinander starkmachen. Das gemeinsame Musizieren von Menschen aus unterschiedlichen Ländern – denn die Studierenden sowie die Lehrerinnen und Lehrer der Folkwang Universität der Künste sind sehr international – kann man als Sinnbild für ein friedliches Miteinander verschiedener Kulturen betrachten", so der Oberbürgermeister. Zudem bedankte sich das Stadtoberhaupt für die Förderung von Kunst und Kultur, insbesondere Musik, durch die Susanne-Scholten-Foundation: "Für die Förderung der musikalischen Zusammenkunft am heutigen Abend danke ich Anne und Werner Scholten, die im Sinne des Kuratoriums der Susanne Scholten Foundation junge Musikerinnen und Musiker unterstützen."
Das "Quartett für das Ende der Zeit" für Violine, Klarinette, Cello und Klavier komponiert, zählt zu den bedeutendsten Kammermusikwerken des 20. Jahrhunderts. Es thematisiert Zeit, Ewigkeit und Spiritualität im Angesicht des Krieges. Das Quartett wurde am 15. Januar 1941 vor ungefähr 400 Kriegsgefangenen im Lager in Görlitz urraufgehführt.
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