Geschichte des Stadtteils Kray

Namenserklärung

Der Name Kray leitet sich aus dem altsächsischen Wort Creia= Krähe ab. Die alte Schreibweise für Kray war Craia.

Erstmals urkundlich erwähnt

Die erste Erwähnung findet Kray im Jahre 1340. Allerdings geht die erste Erwähnung Eickenscheidts schon auf das Jahr 840 zurück.

Gehört zu Essen seit

1. August 1929

Stadtteilwappen Kray


Auf dem oberen Teil des Wappens ist auf goldenem Grund eine schwarze Krähe mit rotem Schnabel und roten Füßen abgebildet. Der untere Teil, getrennt durch Wellenlinien, zeigt auf rotem Grund eine silberne Pferdepramme zwischen zwei silbernen Rosen.

Historie

Von 1906 bis 1929 waren Kray und Leithe eine selbstständige preußische Landgemeinde, die aufgrund ihrer damaligen Wirtschaftskraft zu den reichsten Gemeinden zählte. Die Giebelfront des 1908 erbauten Rathauses ziert heute noch der preußische Adler. Von hier aus wurde die Gemeinde ortsnah verwaltet. Der zwischen 1900 und 1915 entstandene Ortskern ist in den Weltkriegen nahezu unbeschädigt geblieben. Viele Hauseigentümer haben die Fassaden ihrer Gebäude in der ursprünglichen Gestaltung erhalten.

Industrie

Neben den Bergwerken war das Westdeutsche Eisenwerk, das sich auf die Herstellung von gusseisernen Tübbings verstand und nahtlose Rohre von 5m Länge herstellen konnte, der größte Arbeitgeber. Außerdem gab es mehrere Ziegeleien, eine Möbelfabrik und die Sternbrauerei.
Die Zechen Bonifacius und Katharina waren Krays größte Schachtanlagen neben Joachim und Centrum. Auf den großen Betriebsgeländen der bis 1974 stillgelegten Zechen haben sich inzwischen zahlreiche Gewerbebetriebe angesiedelt.

Autobahn A40

Als von 1958-62 die frühere "Verbandstraße" zur Autobahn ausgebaut wurde, teilte diese die Stadtteile Kray und Leithe in einen nördlichen und südlichen Bereich. Sie sind heute nur noch an fünf Übergangsstellen miteinander verbunden.

("Kulturpfad Kray und Leithe" Krayer Bürgerschaft e. V.)

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