Be-MoVe-Bürger*innenprojekte

Das Projekt Be-MoVe fördert mit den Bürger*innen-Projekten 2023 kreative Projektideen von Bürger*innen, die sich für nachhaltige und aktive Mobilität und Aufenthaltsqualität in der Innenstadt oder in Holsterhausen engagieren. Gemeinsam können neue Ideen in Realexperimenten ausprobiert werden. Für die konkrete Projektidee konnte jede*r Interessierte einen Antrag auf Förderung einreichen, egal, ob Einzelpersonen, Gruppen, Vereine oder Initiativen. Das Projekt muss in Holsterhausen oder in der Innenstadt und der angrenzenden Umgebung verortet und öffentlich zugänglich sein und eins der genannten Themengebiete abdecken:

• Förderung und Sichtbarmachung von aktiver Mobilität, beispielsweise zu Fuß gehen oder Radfahren

• Kommunikation und Vermittlung zwischen unterschiedlichen Verkehrsteilnehmer*innen

• gerechte und inklusive Mobilitätsmöglichkeiten für Alle

• mehr Aufenthaltsqualität und Verbundenheit mit dem Quartier

Folgende Bürger*innen-Projekte werden von Be-MoVe gefördert und sollen zwischen März und Oktober 2023 umgesetzt werden:

Blumenampeln und Straßenmusik

Die Initiative „Wir sind Holsterhausen“ möchte mit ihrem Projekt den Straßenraum in Holsterhausen mit Blumenampeln aufwerten und Anwohner*innen, Besucher*innen, Anrainer*innen des Stadtteils mit zwei Straßenmusik-Festivals in Holsterhausen zusammenbringen.

Burgplatz-Garten der Kinderrechte

Im Projekt „Gärten der Kinderrechte“ organisiert von „Gemeinsam für Stadtwandel Essen“ mit „Transition Town Essen“ und dem „Bündnis Grüne Lungen Essen“ soll auf einem Teil des Burgplatzes in Zusammenarbeit mit der EMG – Essen Marketing GmbHein „Garten der Kinderrechte“ entstehen. Dabei sollen die Kinderrechte der UN-Kinderrechtskonvention durch Kinder und Jugendliche aus Essen visualisiert und kreativ selbst gestaltet und sichtbar auf dem Burgplatz integriert werden. Durch die Kombination mit dem XXL-Citysandkasten und Stadtgrün werden Orte geschaffen, die moderne Lern- und Spielorte sowie angenehme Aufenthaltsorte für alle Generationen zugleich sind.

Fahrradbasierte urbane Elektromobilität auf Basis großer Transporträder im ehrenamtlichen Stadtverleih

Seit 2017 verleihen ehrenamtlich tätige Unterstützer*innen in verschiedenen Stadtteilen in Essen die acht Lastenräder des Projektes „Essener Lastenrad“ (ELA). Das Verleihsystem soll nun mit einer E-Rikscha für die Nutzung durch ehrenamtliche Fahrer*innen, interessierte Bürger*innen und interessierte Initiativen erweitert werden. Ziel des Projektes ist es, mehrere unterschiedliche Fahrrad-Elektrofahrzeuge zur Verfügung zu stellen, damit alternative umweltfreundliche Fahrzeugtypen unkompliziert getestet werden können.

Die Ge(h)fährten der Zukunft – urbanes Theater in der City Nord

Ein urbanes Theaterstück für die City-Nord, das sich humorvoll mit dem Thema Mobilität auseinander setzt. Bei der Kunstspur 2023 soll mit dem interaktiven Bewegungstheater zum Lachen, Nachdenken und Mitdenken angeregt werden, angelehnt an Monty Pythons „Ministry of silly walks“ (ungefähr „Ministerium des doofen Gangs“).

Fahrradhaus am Pferdemarkt

Am Pferdemarkt soll ein Fahrradhaus für die Verwahrung von Fahrrädern für Anwohner*innen, Anrainer*innen und Besucher*innen der nördlichen Innenstadt entstehen. Dabei handelt es sich um ein kleines Fahrradparkhaus, ähnlich den Fahrradhäusern, die in Kooperation zwischen ADFC und Stadt Essen aufgestellt werden. Hier können sich Interessierte, denen eigene sichere Fahrradparkplätze fehlen, dauerhaft einmieten.

Gemarkenplatz - Fit For Future!

Das Projekt „Gemarkenplatz - Fit For Future!“ möchte in den Sommermonaten Teile des Gemarkenplatzes in Holsterhausen umgestalten. Ziel ist, den verkehrsreichen und tristen Gemarkenplatz temporär zu verschönern, als Platz einladender zu gestalten und so zu mehr Lebensqualität im Stadtteil beizutragen.

Kopstadtplatz

Der Kopstadtplatz soll ein Platz der Begegnung werden. Durch die Einrichtung von Sitzgelegenheiten und die Aufstellung mobiler Pflanzeinheiten soll er wieder ein Ort mit erhöhter Aufenthaltsqualität werden. Zusätzlich könnten kleinere Märkte oder Musikveranstaltungen stattfinden.

Offene Bardelebenstraße: Sichere Schulwege in Holsterhausen

Das Projekt „Offene Bardelebenstraße: Sichere Schulwege in Holsterhausen“ möchte die Bardelebenstraße für Schüler*innen in den Stoßzeiten morgens und nachmittags öffnen und eine temporäre „Schulstraße“ einrichten. Während des Projektzeitraums finden einmalige Aktionen wie Dialog- und Informationsveranstaltungen oder Spielstraßennachmittage statt. Zusätzlich soll ein Elternhaltestellen-System für die Bardelebenschule und das B.M.V.-Gymnasium entwickelt werden.

Platz der Jugendkultur

Das Projekt möchte einen Teil des Parkplatzes an der Kleinen Stoppenberger Straße im Eltingviertel temporär anders nutzen und einen Platz der Jugendkultur und der Begegnung schaffen. Kinder, Jugendliche und alle Interessierten aus dem Quartier sollen den Platz nach ihren Wünschen gestalten können und damit Alternativen zum Alltag finden. Konkrete Vorhaben sind beispielsweise der Bau einer Skateanlage, Graffiti-Wände, oder auch Tanz- und Musikworkshops.

Grundsätzliches

Alle Projekte werden vorbehaltlich notwendiger Genehmigungen und Beschlüsse gefördert. Das heißt, Genehmigungen, die zur Realisierung der Vorhaben notwendig sind, müssen von den Antragsteller*innen mit Unterstützung der Verwaltung eingeholt werden.

Die Projekte der Bürger*innen werden durch die Grüne Hauptstadt-Agentur und das Be-MoVe-Projektteam unterstützt und evaluiert.

Dr. Björn Ahaus

Projektmanagement Be-MoVe

Telefon: +49 201 88-82351
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