Zusätzlich bietet sich eine Notfallbox an: In ihr können Essener*innen wichtige Gegenstände zentral und schnell zugänglich lagern– damit im Ernstfall keine wertvolle Zeit verloren geht. Dazu können Dinge zählen, die etwa bei einem länger andauernden Stromausfall hilfreich sind: Kerzen, Streichhölzer, Taschenlampen, Batterien und Powerbanks, um die ersten Stunden ohne Strom zu überstehen. Ein Gas- oder Campingkocher ermöglicht das Zubereiten einfacher Mahlzeiten. Und warme Decken, Kleidung sowie Schlafsäcke schützen bei Bedarf vor Kälte.
In der Notfallkiste können Bürger*innen auch gut Erste-Hilfe-Material und eine Hausapotheke platzieren. Sie sollte Medikamente für häufige Beschwerden, Verbandmaterial, Fieberthermometer und persönliche Arzneien bereithalten. Hygieneartikel wie Seife, Desinfektionsmittel und Toilettenpapier runden diese Grundausstattung ab.
Auch eine Dokumentenmappe mit allen bedeutenden Unterlagen gehört zur guten Vorsorge. Sie sollte Ausweise, Versicherungsunterlagen, ärztliche Befunde, Bankverbindungen, Patientenverfügungen und weitere wichtige Dokumente enthalten. Zusätzlich zu dieser gedruckten und griffbereit gelagerten Form sollten Bürger*innen alles Wichtige idealerweise auch digital speichern: etwa auf einem verschlüsselten USB-Stick oder in einem geschützten Cloud-Speicher, sodass sie im Ernstfall Zugriff auf ihre wichtigsten Dokumente haben.
Digitale Vorbereitung ist grundsätzlich wichtig. Wer Warn-Apps wie NINA oder KATWARN nutzt, erhält frühzeitig Warnungen vor Gefahren wie Unwettern, Chemieunfällen oder Evakuierungen – direkt und in Echtzeit aufs Smartphone. Zusätzlich übermitteln die Apps konkrete Handlungsempfehlungen. Sollte die Kommunikation in einer Krisensituation einmal ausfallen, kann ein batteriebetriebenes Radio oder Kurbelradio hilfreich sein, um auch ohne Internet oder Strom wichtige Informationen empfangen zu können. Walkie-Talkies können zudem im näheren Umfeld als Ersatz für ausgefallene Handynetze dienen.
Diese Vorbereitungen lassen sich in kleinen Schritten umsetzen und können mit der Familie oder Hausgemeinschaft gemeinsam geplant werden. Wer gut vorbereitet ist, bleibt auch in unsicheren Situationen handlungsfähig – und kann nicht nur sich selbst, sondern auch anderen gezielt helfen.
Mehr Informationen und Download der Warn-App NINA
Weitere Infos und Download der Warn-App KATWARN