Internationale Jugendarbeit

Internationale Jugendarbeit gehört zu den zentralen Arbeitsfeldern der Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland. Die Internationale Jugendarbeit des Jugendamtes Essen organisiert und fördert seit vielen Jahren Jugendbegegnungen und Fachkräfteaustausch sowie Informationsveranstaltungen zu Auslandsaufenthalten für junge Menschen.

Viele Angebote finden mit und in den Essener Partnerstädten

• Changzhou (China),
• Grenoble (Frankreich),
• Nischni Nowgorod (Russland),
• Sunderland (England),
• Tampere (Finnland),
• Tel Aviv (Israel) und 
• Zabrze (Polen)

statt.

Länder erkunden - Kultur erleben - Grenzen erforschen - Brücken bauen

Im Rahmen der Austauschprogramme begegnen sich junge Menschen mit ganz unterschiedlichen Lebensstilen, Biografien und Sichtweisen. Trotz aller Unterschiede entdecken sie über nationale, kulturelle und sprachliche Barrieren hinweg, was Jugendliche in Nord und Ost, Süd und West verbindet.

Die Angebote der Internationalen Jugendarbeit fördern den Austausch und das Kennenlernen von Menschen und Kulturen und unterstützen die Entwicklung eines europäischen Identitätsbewusstseins.

Internationale Jugendbegegnungen sind mit viel Spaß, unvergesslichen Erlebnissen und spannenden Erfahrungen verbunden und ermöglichen den Teilnehmenden einen „Blick über den Tellerrand“. Und das Besondere daran?

• der Austausch und das gegenseitige Kennenlernen der Jugendlichen aus verschiedenen Ländern
• die Begegnungen sind ideal, um Fremdsprachenkenntnisse auszuprobieren oder zu verbessern. Natürlich sind auch Jugendliche mit geringen Fremdsprachenkenntnissen herzlich willkommen!
• Jugendbegegnungen helfen den Dialog, die gegenseitige Toleranz und das interkulturelle Bewusstsein zu fördern und Vorurteile und Stereotypen zu beseitigen
• bei jeder internationalen Begegnung treffen sich immer wieder andere Teilnehmende
• die große Themenvielfalt, die sich an den Interessen von Jugendlichen orientiert
• das gemeinsame (Er)Leben und Arbeiten in Workshops und bei Freizeitaktivitäten.

Mehr als tausend Jugendliche haben es bisher schon erlebt und daran teilgenommen: das „Internationale Jugendtreffen der Essener Partnerstädte“ – kurz ‘Camp‘ genannt – findet jedes Jahr im Sommer statt: eine Woche lang, 24 Stunden pro Tag. In Workshops oder bei gemeinsamen Freizeitaktionen lernen sich junge Leute aus Essen und den sieben Essener Partnerstädten gegenseitig kennen, entdecken gemeinsame Interessen und neue Sichtweisen und bekommen so manchmal einen völlig neuen Blick auf die Welt.

Das Thema des Jugendtreffens variiert jedes Jahr und dreht sich beispielsweise um Musik, Sport, Medien oder Umweltschutz.

In der Regel finden die bi-nationalen Jugendbegegnungen zwischen Essen und einer der insgesamt sieben Partnerstädte in den Schulferien statt. Sie richten sich zumeist an 15- bis 20jährige Mädchen und Jungen und behandeln ein gemeinsames Thema – zum Beispiel Musik, ehrenamtliches Engagement oder Sport und Kultur.

Im Rahmen der Essener Jugendkunstausstellung gab es zwischen den Jahren 2000 und 2018 alle zwei Jahre einen Jugendkulturaustausch, bei dem junge Künstler*innen aus Sunderland, Tampere und Grenoble ihre Werke in der Zeche Zollverein ausstellen konnten und gemeinsam mit den Essener Preisträger*innen Kunst und Kultur des Ruhrgebiets kennenlernten.

Einige Essener Partnerstädte veranstalten eigene multi-nationale Jugendtreffen mit Gruppen aus ihren jeweiligen Partnerstädten. So fand im Sommer 2016 und 2018 in Grenoble das multinationale Jugendtreffen „Divercities“ statt, an dem jeweils auch junge Musikbands aus Essen teilgenommen haben.

Für Fachkräfte aus Jugendarbeit und Jugendpolitik bieten wir die Möglichkeit

• neue und andere Methoden und Arbeitsweisen kennenzulernen und zu vergleichen
• Erfahrungen in relevanten Themenbereichen zu diskutieren und sich auszutauschen
• durch Job-Shadowing und Besuchsprogramme den eigenen fachlichen Horizont zu erweitern und gemeinsame Handlungsansätze und Konzepte auf internationaler Ebene zu entwickeln

Wir veranstalten dreimal pro Jahr - jeweils im Februar, Juni und Oktober – das Dialog-Frühstück International. Dazu werden Teilnehmende von Jugendverbänden, Kulturvereinen, Fachkräfte der Schule und Schulsozialarbeit sowie von Migrantenorganisationen und aus Nachbarkommunen angesprochen und eingeladen.
Durch die aufgelockerte Form des Dialog-Frühstücks soll erreicht werden, dass es sowohl einen intensiveren Austausch der Fachkräfte untereinander, als auch bessere Informationen über die aktuellen Entwicklungen im Arbeitsbereich gibt. Neue träger- und städteübergreifende Kooperationen können entstehen, fachliches Knowhow genutzt und Ressourcen gebündelt werden.

Wer die zunehmende Globalisierung als Chance versteht, tut gut daran, die vielfältigen Möglichkeiten, die sich durch einen Auslandsaufenthalt bieten, zu nutzen.

Möglichkeiten, einen Auslandsaufenthalt zu gestalten, gibt es viele:

• Au Pair
• Freiwilligendienste
• Schüleraustausch und Schulaufenthalte
• Internationale Jugendbegegnungen
• Jobs und Praktika
• Studium
• Aus- und Weiterbildung

Als Expertinnen für Internationale Jugendarbeit beim Jugendamt Essen beraten wir Jugendliche, Eltern, Pädagogen und Multiplikatoren zu allen Fragen rund um das Thema Auslandsaufenthalt. Wir beraten individuell – zugeschnitten auf die jeweilige Lebens- und Bildungssituation des jungen Menschen. Als zertifizierte Bildungs- und Profilpassberaterinnen orientieren wir uns in unserer Beratung an den Bedürfnissen, Interessen und Bildungspotenzialen der Jugendlichen und jungen Erwachsenen.

Für Fachkräfte aus Schulen und Jugendhilfe besteht die Möglichkeit, unsere Beratungs- und Informationskompetenz für ihre eigenen Veranstaltungen zu nutzen. Wir kommen auf Wunsch in den Unterricht.

Wir sind regionale Servicestelle und Partner von EURODESK, einem europäischen Informationsnetzwerk, das die Aufgabe hat Jugendliche und Fachkräfte zu nationalen und europäischen Förderprogrammen in den Bereichen Europa, Jugend, Mobilität, Bildung, Kultur und Sport zu beraten.
Somit sind wir international vernetzt und verfügen über zahlreiche Informationen und weitergehende Kontakte, die wir gerne in einer individuellen Beratung weitergeben.
Diese Beratung ist kostenfrei und unverbindlich.

EURODESK Deutschland wird gefördert über das EU-Programm Erasmus+ sowie durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Der Service ist kostenlos, neutral und trägerübergreifend.

Dann nehmen Sie telefonisch oder per E-Mail Kontakt mit Frau Monika Hurschmann auf.