Von 1936 bis 2010 haben die Jahresniederschlagsmengen insbesondere im Winter in Essen zugenommen. Die regionalen Klimaprojektionen weisen Zunahmen bis zur Mitte des Jahrhunderts auf, mit weniger Niederschlägen im Sommer und uneinheitlichen Prognosen für die Winterhalbjahre. Die Klimaprojektionen gehen weiter von einer Zunahme extremer Niederschlagsereignisse aus.
Als wassersensible Bereiche wurden solche Bereiche ermittelt, die schon heute ein Risikopotenzial enthalten. Dies kann sich durch den Klimawandel zum Teil zusammen mit anderen Rahmenbedingungen noch verschärfen. Hierbei handelt es sich um überschwemmungsgefährdete und grundwassernahe Bereiche.
Bestandteile des Maßnahmenprogramms sind zum Beispiel die Ermittlung von Hochwasserrisiken, die Mengenbewirtschaftung der Ruhr, eine Regenwasser- und Grundwasserbewirtschaftung in Bereichen mit Grundwasseranstieg sowie Öffentlichkeitsarbeit und Informationen zur Eigenvorsorge Betroffener.
Zudem besteht eine Netzwerkpartnerschaft mit dem Forschungsprojekt „dynaklim“ (Dynamische Anpassung regionaler Planungs- und Entwicklungsprozesse an die Auswirkungen des Klimawandels am Beispiel der Emscher-Lippe-Region). Durch die Zusammenarbeit und den Informationsaustausch entstehenden Synergieeffekte mit Erkenntnissen, die für das Maßnahmenprogramm genutzt werden können.
Die Aufbereitung des Maßnahmenprogramms ist zurzeit in Arbeit. Bei der Ergebniskonferenz im Oktober 2012 im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung wurden Konzept und Auszüge und ein Filmbeitrag vorgestellt.