Umweltfreundliche Beschaffung im Konzern Stadt Essen; Vergaberichtlinien
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Handlungsfeld
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Beschaffung
Zeitraum
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1985 - 9999
Projektstand
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Umsetzung
Projektbeteiligte
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Herr Michael Bracke
Frau Cathrin Lehmann
Projektidee
Für rund 260 Mill Euro im Jahr kauft die Stadt Essen ein: von Bleistiften bis zu Bussen für den öffentlichen Personennahverkehr. Diese erhebliche Nachfragemacht lässt sich bewusst nutzen, um Umweltbelastungen zu reduzieren, das Angebot umweltfreundlicher Waren und Dienstleistungen zu verbessern oder die Markteinführung innovativer umweltfreundlicher Produkte zu stützen.
Die geltenden Vergaberichtlinien (u. a. das (reformierte) Tariftreue- und Vergabegesetz des Landes Nordrhein-Westfalen (TVgG NRW) ermöglichen eine Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten im Rahmen der Beschaffungsprozesse der öffentlichen Hand. So können beispielsweise die Lebenszykluskosten von energieverbrauchenden Produkten oder ressourcen- und umweltschonende Produktionsprozesse gezielt im Rahmen der Vorbereitung vergaberechtlicher Entscheidungen abgefragt und bewertet werden. Beispiele für die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten sind die Beschaffung von Recyclingpapier mit dem Umweltzeichen „Blauer Engel“, die Nutzung von Büromaterialien aus recycelten Rohstoffen oder der Einkauf von Mobiliar aus PEFC-zertifiziertem Holz. Das "Programe for the Endorsement of Forest Certification Schemes" (PEFC, deutsch ein Programm für die Anerkennung von Waldzertifizierungssystemen) ist ein internationales Waldzertifizierungssystem. Es die weltweit größte unabhängige Organisation zur Sicherstellung und kontinuierlichen Verbesserung einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung.
Ziel
Durch den Einkauf umweltfreundlicher Produkte sollen die Umweltbelastungen reduzieren, das Angebot umweltfreundlicher Waren und Dienstleistungen verbessert oder die Markteinführung innovativer umweltfreundlicher Produkte gestützt werden.
Adressen
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Rathaus