Hof- und Fassadenprogramm in Fördergebieten

Handlungsfeld

Stadtentwicklung

Zeitraum

2003 - 2025

Projektstand

Umsetzung

Projektbeteiligte

Herr Andreas Braun_2

Projektidee

Mit dem Hof- und Fassadenprogramm werden Hauseigentümer bei der Neugestaltung ihrer Hausfassaden finanziell unterstützt. Bis zu 40,00 € pro Quadratmeter können je nach Art und Aufwand der Maßnahme gemäß der städtischen Richtlinie als Kosten geltend gemacht werden. Die Hälfte dieser anrechenbaren Kosten werden in Form eines Zuschuss an die Eigentümer nach Abschluss der Maßnahme gezahlt, maximal jedoch 50 Prozent der Kosten. Bei der immer weiter in den Focus rückenden Energie- und Klimaschutzdebatte befassen sich Hauseigentümer bei der Neugestaltung ihrer Gebäude mit den Möglichkeiten der Energieeinsparung durch Verwendung von Wärmedämmverbundsystemen. Diese sind jedoch über das Hof- und Fassadenprogramm gemäß den zugrundeliegenden städtischen Richtlinien nicht förderfähig. Im Vorfeld der Antragstellung werden die Hauseigentümer auf bestehenden Energieberatungen, wie beispielsweise die Klimaagentur oder Energieberater verwiesen, bevor sie sich für oder gegen eine Modernisierungsart entscheiden. Wenn sich Hauseigentümer gegen eine Wärmedämmung entscheiden und so das Hof- und Fassadenprogramm in Anspruch nehmen, ermöglichen die bewilligten Zuschüsse den Eigentümern diese für anderweitige energetischen Modernisierungsmaßnahmen einzusetzen, z.B. die Neuanlage einer Heizungsanlage. Die Zuschüsse lösen weitere Investitionen am Gebäude aus. Chronologische Umsetzung 2003 Start des Hof- und Fassadenprogramms im Soziale Stadtgebiet Altendorf 2005 Erweiterung des Programms im Rahmen der Soziale Stadtgebiete auf den Stadtbezirk VI (Katernberg, Stoppenberg, Schonnebeck) mit dem Schwerpunkt Erhalt denkmalwerter Zechenhäuser 2007 500 neugestaltete Hausfassaden 2012 Abschluss des Programms im Soziale Stadtgebiet Altendorf 2012 Änderung in den KfW-Förderbedingungen, Förderung von Anstrichen an Wärmedämmfassaden nicht mehr förderfähig (Subsidiaritätsprinzip) 2013 Abschluss des Programms im Soziale Stadtgebiet Stadtbezirk VI (Katernberg, Stoppenberg, Schonnebeck) 2013 Start des Programms im Stadtumbaugebiet Bochold/Altendorf-Nord 2013 Start des Programms im Soziale Stadtgebiet Altenessen-Süd/Nordviertel 2015 Überführung des Stadtumbaugebiets Bochold/Altendorf-Nord in das Programm Soziale Stadt 2015 1.000 neugestaltete Hausfassaden, davon über 100 historische Zechenhäuser 2016 Wiederaufnahme des Programms im Soziale Stadtgebiet Stadtbezirk VI (Katernberg, Stoppenberg, Schonnebeck) 2017 1.200 neugestaltete Hausfassaden 2018 geplante Beantragung über das Städtebauförderprogramm 2019 Starke Quartiere – Starke Menschen und Erweiterung des Programms auf die Stadtteile Stadtkern, Ostviertel und Südostviertel 2020 geplanter Beginn des Programms in den Stadtteilen Stadtkern, Ostviertel und Südostviertel und Fortführung in den anderen Städtebaufördergebieten

Ziel

Verbesserung des Erscheinungsbildes der Stadtteile und Schaffung von Identifikation der Bewohner mit ihrem Wohnumfeld. Anreize für Eigentümer zur Investition in die Gebäudesubstanz schaffen. Anreize zur Dachbegrünung seit 2019 verstärkt in den Fokus gerückt

Ansprechpartner

Sie haben Fragen zu den Projekte oder möchten Ihr Projekt an dieser Stelle präsentieren? Dann wenden Sie sich an unseren Ansprechpartner:

Sebastian Schulz
Tel: 0201 / 88 - 59 214
Mail: sebastian.schulz@umweltamt.essen.de

© 2024 Stadt Essen