BaumAdapt

Handlungsfeld

Stadtentwicklung

Zeitraum

2017 - 2020

Projektstand

Umsetzung

Projektbeteiligte

Frau Julia Dingendahl
Herr Norbert Bösken

Projektidee

Optimierung stadtweiter Ökosystemleistungen urbaner Baumbestände im Einklang mit der Resilienz kritischer Infrastruktur im Fokus sommerlicher Starkwindereignisse und Klimaanpassung Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) - Förderung von Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels, Förderschwerpunkt 3: Kommunale Leuchtturmvorhaben Projektträger: Stadt Essen Verbundpartner: TU Dortmund, Institut für Raumplanung Projektkoordination Stadt Essen, 59-1 Fr. Courtney Projektkoordination Stadt Essen, 59-0 Fr. Dingendahl Fachleitung Geoanalytik, 62-4 Herr Dr. Lindner Fachleitung Wald - Baum, 67-4 Herr Bösken Projektpartner TU Dortmund Institut für Raumplanung (IRPUD), Hr. Prof. Greiving / Hr. Kruse Der Sturm Ela, der die Stadt Essen im Juni 2014 mit bis dato ungekannter Heftigkeit traf, hat die Vulnerabilität von städtischen Infrastrukturen aufgezeigt. Etwa 87% des Gesamtschadens lagen im Bereich grüner Infrastruktur und hierbei überwiegend bei den Bäumen. Erst nach 5 Tagen war das Straßennetz wieder weitgehend intakt, der öffentliche Nahverkehr rollte wieder, Schulen und Kitas konnten wieder öffnen, dank hervorragender Arbeit durch den schnell eingerichteten städtischen Krisenstab. Mit Blick auf den Klimawandel und damit wahrscheinlich einhergehenden häufigeren und intensiveren sommerlichen Starkwindereignissen ist auch im Bereich urbaner Forstwirtschaft eine Überprüfung, Optimierung bzw. Klimaanpassung dringend erforderlich. Ziele des Projekts BaumAdapt sind der langfristige Erhalt von Bäumen im fortschreitenden Klimawandel sowie der Erhalt bzw. die Verbesserung ihrer Ökosystemleistungen und damit einhergehend die Steigerung der Resilienz des urbanen Baumbestandes unter Berücksichtigung der Vulnerabilität kritischer Infrastrukturen. Dazu wird ein Leitfaden verfasst, der konkrete Handlungsempfehlungen für das Stadtbaummanagement gibt. Der Fokus liegt dabei auf der Verbesserung von Baumstandorten. Ein Teil der Empfehlungen konnte bereits in Umsetzungspiloten angewendet werden. Forschungsschwerpunkte im Projekt sind zum einen die nachträgliche Analyse der Auswirkungen des Sommerorkans Ela im Hinblick auf die quantitativen Veränderungen des Wald-/Stadtbaumbestandes in Abhängigkeit von Windrichtung, Stadtstrukturen, Wald-/Stadtbaumbestandsstrukturen und Orographie. Parallel dazu wird die systemische Kritikalität der städtischen Infrastruktur untersucht, das heißt die Auswirkungen, die durch die Beeinträchtigung oder den Ausfall einer bestimmten Infrastruktur durch Windwurf auf weitere Infrastrukturbereiche und das gesellschaftliche Leben entstehen. Zum anderen befasst sich das Projekt mit der Auswahl und Qualifizierung von Simulationsszenarien zur Analyse der Kritikalität repräsentativer Typen des Wald- und Stadtbaumbestandes auf repräsentative Bestandteile der Stadtinfrastrukturen und die Ableitung von Clusterempfehlungen für die Bestandsentwicklung des Wald- und Stadtbaumbestandes. Bei insgesamt vier Stadtspaziergängen zum Thema „Bäume in der Stadt“ konnten sich interessierte Bürger*innen über das Thema informieren und mit dem BaumAdapt-Team austauschen. Grobe Schätzung: Speicherung CO2: Verlust durch Ela: ca. 20.000 Bäume. Bei Klimaangepasste Nachpflanzungen im Stadtgebiet werden ca. 80 Jahre pro Baum benötigt um eine Tonne CO2 zu speichern. 20.000 t in 80 Jahren. 20.000/80=250t pro Jahr bei einem linearen Zuwachs. Tendenziell überschätzt.

Ziel

Das Projektziel besteht darin, unter Berücksichtigung der Vulnerabilität der kritischen Infrastruktur im Kontext des Stadtbaummanagements konkrete Clusterempfehlungen für die Entwicklung eines urbanen Wald-/Stadtbaumbestand zur Erhöhung seiner Resilienz auf möglichst hohem risikofreien Niveau der erforderlichen Ökosystemleistungen zu generieren. Die Auswirkungen von ELA zu analysieren und Simulationsprozesse durchzuspielen. Auf dieser Basis sollen konkrete Handlungsempfehlungen entwickelt werden, die die Stadt im Kontext von Neu- und Nachpflanzungen von Stadtbäumen und Waldbäumen nutzen kann. (klimaangepasste Baumartenwahl).

Adressen

Stadt Essen Rathaus
Rathaus Stadt Essen

Ansprechpartner

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Sebastian Schulz
Tel: 0201 / 88 - 59 214
Mail: sebastian.schulz@umweltamt.essen.de

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