Umweltspur

Handlungsfeld

Mobilität

Zeitraum

2000 - 9999

Projektstand

Umsetzung

Projektbeteiligte

Herr Rainer Wienke

Projektidee

Im Rahmen der Überarbeitung der Fortschreibung des Luftreinhalteplans Ruhrgebiet sind ergänzende Maßnahmen entwickelt worden, die mit ihrer Umsetzung im Jahr 2020 die Einhaltung des EU-Grenzwerts für NO2 von 40 µg/m³ im Jahresmittel an den Hot-Spots im Essener Stadtgebiet erreichen sollen. Als eine Maßnahme ist die Einrichtung von Umweltspuren auf dem Essener Innenstadtring identifiziert worden (Drucksache 0342/2019/6A). Nach erfolgter Prüfung der verkehrlichen Auswirkung dieser Umweltspuren durch ein Gutachterbüro wurden die Ergebnisse den Fachausschüssen in den entsprechenden Sitzungen im Mai 2019 zur Kenntnis vorgelegt und empfohlen, die Umweltspur Schützenbahn kurzfristig weiter zu verfolgen und vertieft zu planen (Drucksache 0607/2019/6A). Der Konzeptbeschluss zur Umweltspur Schützenbahn wurde in der Sitzung des Bau- und Verkehrs-ausschusses am 12.09.2019 gefasst (Drucksache 0915/2019/6A). Am 05.12.2019 haben sich das Land Nordrhein-Westfalen, die Stadt Essen und die Deutsche Umwelthilfe (DUH) vor dem Oberverwaltungsgericht (OVG) Münster auf einen Vergleich zur Umsetzung des Luftreinhalteplans geeinigt. Dieser hat das Ziel, den bereits genannten Immissionsgrenzwert für NO2 schnellstmöglich einzuhalten. Die Umweltspur Schützenbahn ist Teil des Maßnahmenpakets 1 welcher Bestandteil des geschlossenen Vergleichs ist, und der dazu beitragen soll, Dieselfahrverbote in Essen zu vermeiden. Das Plangebiet erstreckt sich von der Steinstraße im Süden bis zur Gladbecker Straße im Norden. Die Baumaßnahme wird, in Anlehnung an den Konzeptbeschluss, unterteilt in die Abschnitte - Umweltspur von Varnhorstkreisel bis Gladbecker Straße - Protected Bike Lane von Varnhorstkreisel bis Weiglestraße. Das Planungsprinzip in Essen ist es, im Bereich der Umweltspur sichere Fahrangebote an den Knotenpunkten zu schaffen und mit 4,75 m ein komfortables Maß für eine Umweltspur zu schaffen, welches dem Bus ein Überholen des Radfahrers ermöglicht. Der breite Fahrstreifen erfordert Anpassungen im Seitenraum, Versetzen von Beleuchtungsmasten und Umgestaltungen der Signalanlagen, was gegenüber reinen Ummarkierungen von bestehenden Fahrstreifen zu einem höheren Kostenaufwand führt. Um an das Radverkehrshauptroutennetz anzuschließen, wurde im südlichen Abschnitt der Planung der Anschluss über eine Fahrradstraße mit einem anschließenden geschützten Radweg (Protected Bike Lane) gewählt. In der Ratssitzung am 27.05.2020 steht die Beschlussvorlage auf der Tagesordnung. Die Inbetriebnahme ist für Anfang Oktober 2020 geplant.

Ansprechpartner

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Sebastian Schulz
Tel: 0201 / 88 - 59 214
Mail: sebastian.schulz@umweltamt.essen.de

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