Stadt Essen verstetigt Energiesparmaßnahmen

14.04.2023

Zum 15. April läuft eine der Bundesverordnungen zu Energiesparmaßnahmen aus. Dennoch wird die Stadt Essen vor dem Hintergrund der positiven Nebeneffekte auf die Klimaschutzziele und den städtischen Haushalt sowie mit Blick auf die Energiesicherung im kommenden Winter im Wesentlichen weiterhin an ihren Energiesparmaßnahmen festhalten. Diese hatte sie bereits vor Inkrafttreten der Verordnung im Sommer 2022 auf den Weg gebracht.

Bundesverordnungen zum Energiesparen

Am 24. August 2022 hat das Bundeskabinett zwei Energieeinsparverordnungen beschlossen, die zugleich dazu dienen die Einsparvorgaben der Europäischen Union umzusetzen und folglich den Gasverbrauch in Deutschland um 20 Prozent zu senken. Seit 1. Oktober und für die Dauer von zwei Jahren ist die Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung über mittelfristig wirksame Maßnahmen (EnSimiMaV) in Kraft. Ergänzt wird diese durch die bereits seit 1. September greifende Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung über kurzfristig wirksame Maßnahmen (EnSikuMaV). Sie läuft zum 15. April aus und regelt bis dahin noch Maßnahmen zur Energieeinsparung im Gebäudebereich für öffentliche Körperschaften, Unternehmen und Privathaushalte. So soll unnötiger Energieverbrauch vermieden und eine Mangelsituation möglichst verhindert oder abgemildert werden.

So spart die Stadt Essen auch weiter Energie

Trotz des Auslaufens der Verordnung und angesichts der weiterhin geltenden Alarmstufe des Notfallplans Gas, will die Stadt Essen weiterhin an ihren Energiesparmaßnahmen festhalten. Bereits am 9. August 2022 waren eine Reihe von Maßnahmen innerhalb der Verwaltung beschlossen worden, die im Rahmen einer eingesetzten Task Force entwickelt, diskutiert und auf ihre Wirksamkeit hin überprüft wurden. Diese sollen nun verstetigt und weiterhin fortgesetzt werden. Dazu gehört unter anderem, dass Arbeitsräume auf maximal 20 Grad geheizt werden, Flure und Nebenräume auf höchstens 18 Grad. Im Sommer soll bei Klimabetrieb auf maximal 26 Grad gekühlt werden können. In städtischen Sportstätten wie Sport- und Turnhallen soll die Temperatur in der Heizperiode bei maximal 16 Grad liegen.

In Freibädern wird das Wasser auf maximal 24 Grad geheizt, in Hallenbädern mit Mehrzweckbecken auf 26 Grad. Schwimmbecken, in denen Baby- oder Seniorenschwimmen sowie Reha-Kurse stattfinden, werden auf höchstens 30 Grad erwärmt. Warmbadetage entfallen weiterhin. In Hinblick auf die Warmwasseraufbereitung für Handwaschbecken und Duschen in Sport- und Turnhallen bleibt der Wasserdurchlauf reguliert und reduziert. Und in öffentlichen Nichtwohngebäuden bleibt das Warmwasser fürs Händewaschen weiter ausgeschaltet.

Gleiches gilt für die Außenbeleuchtung öffentlicher Gebäude, Kulturimmobilien und Denkmäler mit Ausnahme von Sicherheits- und Notbeleuchtung. Auch Lichtsignalanlagen sind mit Blick auf die Verkehrssicherungspflicht insbesondere nachts auf das mögliche Minimum reduziert.

Zudem werden weiterhin die Brunnenanlagen im Stadtgebiet von Ende September bis Frühling/Sommer abgeschaltet – gleiches gilt für die Wasserspiele im Grugapark sowie für den Wasserfall im Alpinum. Die Eisaufbereitung in der Eissporthalle am Westbahnhof erfolgt Anfang September erfolgen, das Nebenspielfeld der Eissporthalle wird dagegen nicht in Betrieb genommen.

Energie im Alltag sparen

In Hinblick auf eine gesicherte Versorgung auch im kommenden Winter ist Energiesparen im beruflichen wie privaten Alltag weiterhin wichtig. Es gilt nach wie vor: Was wir jetzt nicht verbrauchen, steht in Zukunft noch zur Verfügung. Auch in Unternehmen, Einrichtungen und privaten Haushalten besteht großes Sparpotenzial. So können Bürger*innen zuhause durch ein verbessertes Nutzungsverhalten etwa 10 bis 15 Prozent Energie einsparen. Hilfreiche Tipps dafür stellt die Stadt Essen auf www.essen.de/energiespartipps zur Verfügung.

Alle Informationen rund um das Thema Energie und Einsparmaßnahmen finden Interessierte auf www.essen.de/energieversorgung.

Kurz-URLs: Informationsangebot der Stadt Essen zur Gas- und Energieversorgung

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