Therapeutische Angebote sowie Schul- und Ausbildungshilfe

Heilpädagogik in der Funkestiftung

Junge Menschen, die nicht in ihrer Familie aufwachsen können, haben bereits zahlreiche Verluste erlebt. Manche sind deshalb traurig und ziehen sich zurück, andere wiederum verhalten sich destruktiv und haben Konflikte mit ihrer Außenwelt.

Für diese Kinder und Jugendlichen gibt es ein spezielles Angebot, das ihnen hilft, mit ihren oft widersprüchlichen Gefühlen zurechtzukommen. Es ist fußläufig auf dem Gelände der Funkestiftung erreichbar, jedoch außerhalb des regulären Gruppengeschehens. Es bietet den Kindern und Jugendlichen Rückzugsräume, in denen sie unter heilpädagogischer Begleitung neue Kompetenzen und Konfliktlösungen entwickeln und ihre Stärken entdecken können.

Das bietet die Heilpädagogik

Die jeweiligen Inhalte orientieren sich am Alter der jungen Menschen und an ihren Bedürfnissen. Angeboten werden spieltherapeutische Elemente, kreative Methoden wie Malen oder Werken, Entspannungsübungen, Unterstützung bei Verhaltensmodifikation, Wahrnehmungsförderung, Trauerbegleitung und Biographiearbeit. Außerdem gibt es ein Gesprächsangebot, bei dem alles zur Sprache kommen darf, was die jungen Menschen bewegt. Dieses kann Vertrauen schaffen, sich auch im späteren Leben einer therapeutischen Begleitung anzuvertrauen.

Eltern sind willkommen!

Manchmal läuft es einfach schief zwischen jungen Menschen und ihren Eltern. Hier hilft der heilpädagogische Ansatz, die Türe zu öffnen, die den Zugang zwischen beiden Seiten versperrt. Alle Eltern sind daher eingeladen, an der weiteren Entwicklung ihrer Kinder teilzuhaben und an einem Gelingen der Beziehung mitzuwirken. Damit Familienkonflikte wirksam bearbeitet werden und sich Kinder und Eltern wieder besser verstehen.

Schul- und Ausbildungshilfe

Im Heimverbund gehört die Hilfe in Schul- und Ausbildungsfragen zu dem Aufgabenbereich der Erzieherinnen und Erzieher. Unterstützt und ergänzt wird ihre Tätigkeit von den beiden Lehrkräften des gruppenübergreifenden Dienstes.

Die Lehrerinnen koordinieren ihre Arbeit mit den Zielen, Arbeitsweisen und Fördermöglichkeiten der Schulen und führen gezielte Einzelförderungen durch. Durch die Einzelförderung entfällt der Gruppenzwang und der Zeitdruck für die Kinder und Jugendlichen. Unter Berücksichtigung des individuellen Lerntempos und des Lerntyps können die Kinder verschiedene  Arbeitstechniken so wie Arbeitsmethoden kennenlernen, ausprobieren und anwenden.

An einem freundlich gestalteten Arbeitsplatz und in einer entspannten Arbeitsatmosphäre  erkennen die Kinder und Jugendlichen oft, dass Lernen Spaß machen kann. 

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