Rückblick zum Sofort­programm zur Stärkung unserer Innenstädte und Zentren in Nordrhein-Westfalen (2021-2023)

Das Land NRW hat im Jahr 2020 erstmalig ein Sofort­programm zur Stärkung der Innenstädte und Zentren als multi­funktionale Orte für Handel, Dienst­leistungen, Wohnen, Kultur, Bildung und Freizeit veröffentlicht. Insbesondere die Corona-Aus­wirkungen und die Ankündigung der Filial­schließungen von Galeria-Kaufhof haben das Land bewogen, kurzfristig ein Programm für die Innenstädte aufzulegen, welches das Regel­programm der Städte­bau­förderung verstärkt. Die Stadt Essen konnte in allen drei Förder­aufrufen des Landes Fördermittel einwerben. Der Hauptanteil der Fördermittel, rund 80 Prozent, entfällt dabei auf den Konzentrations­bereich Innenstadt, der Rest auf die Mittelzentren Borbeck, Steele, Altenessen und Südostviertel.

Das "Sofort­programm Innenstadt“" umfasste für die Essener Innenstadt unter anderem folgende Handlungs­bereiche:

Verfügungsfonds Anmietung

Im Rahmen des Verfügungs­fonds Anmietung wurde der Stadt Essen ermöglicht, leer­stehende Laden­lokale in der Innenstadt und in den genannten Konzentrations­bereichen zu vergünstigten Konditionen an- und weiterzuvermieten. Mit der Förderung sollten die Flächen zügig einer Neu­vermietung zugeführt werden. Dazu sollte die reduzierte Miete für einen Zeitraum von bis zu zwei Jahren einen Anreiz schaffen und die Nach­nutzungs­möglichkeiten erweitert werden. Zielsetzung war es, den Städten und Gemeinden die Möglichkeit zu geben, neue Nutzungen in leer­stehenden oder konkret von Leerstand bedrohten Ladenlokalen in den zentralen Lagen der Innenstädte und Zentren zu etablieren.

Im Rahmen des Sofort­programms zur Stärkung unserer Innenstädte und Zentren konnten acht Ladenlokale in der Innenstadt angemietet werden. Hierbei handelt es sich um verschiedene Mode­geschäfte (Outlet, Herren­ausstatter, Second-Hand ggf. mit weiteren Produktsortiment), ein Gewürzhändler, ein Blumenhändler sowie ein Schokoladen­hersteller.

Weitere Informationen zum Projekt "Verfügungs­fonds Anmietung"

Ideenwerkstatt und Reallabor auf dem Willy-Brandt-Platz

Da die Umgestaltung des Willy-Brandt-Platzes erst im Rahmen des neu aufzu­stellenden Integrierten Entwicklungs­konzepts "Zukunft.Essen.Innenstadt" angestoßen werden kann, sollten in der Zwischen­zeit neue und innovative Gestaltungs- und Nutzungsideen im Rahmen des Projekts „Ideen­werkstatt und Real­labor Willy-Brandt-Platz“ für die Platzfläche erarbeitet und gemeinsam mit den Nutzer*innen sowie Anlieger*innen in einem begrenzten Zeitrahmen ausgetestet werden.

Weitere Informationen zum Projekt "Ideen­werkstatt und Real­labor Willy-Brandt-Platz"

Maßnahmen zur Attraktivitäts­steigerung der Innenstadt

Ziel dieser Maßnahmen war es, die Aufenthalts­qualität der Innenstadt zu erhöhen, beispielsweise durch die gezielte Aufstellung von Spiel­geräten und Bänken, mobilen Pflanztöpfen und Blumen­ampeln. Zudem konnte in diesem Zuge der XXL-Sandkasten auf dem inner­städtischen Burgplatz umgesetzt werden. Darüber hinaus hat die Essen Marketing GmbH (EMG) mit den Fördermitteln mehrere Ausgaben des Magazins "Am Puls der Essener Innenstadt" veröffentlicht.

Die Maßnahmen zu der Attraktivitäts­steigerung der Innenstadt aus dem Sofort­programm werden auch in den kommenden Jahren fortgeführt.

Integriertes Entwicklungskonzept "Zukunft.Essen.Innenstadt", Landesprogramm "Zukunftsfähige Innenstädte und Ortszentren"

Frau Futorjan, Natalja
weitere Informationen (Sprechzeiten, Anschrift, Dienstleistungen...)

Integriertes Entwicklungskonzept "Zukunft.Essen.Innenstadt", Landesprogramm "Zukunftsfähige Innenstädte und Ortszentren"

Frau Futorjan, Natalja
weitere Informationen (Sprechzeiten, Anschrift, Dienstleistungen...)
© 2025 Stadt Essen